Katze frisst Pflanzen? Diese sind giftig!

Du hast deine Katze beim Knabbern an einer Zimmerpflanze erwischt und fragst dich jetzt: War das gefährlich? Viele Katzenbesitzer ahnen nicht, wie viele beliebte Pflanzen im Haushalt tatsächlich giftig für Katzen sind – von der edlen Lilie bis zum unscheinbaren Efeu.

In diesem Artikel erfährst du, welche Pflanzen du besser aus deiner Wohnung verbannst, welche Symptome bei einer Vergiftung auftreten können und was im Notfall zu tun ist. Natürlich stellen wir dir auch ungefährliche Alternativen und katzensichere Pflanzen vor – für ein schönes Zuhause ohne Risiko für deine Samtpfote.


📝 Inhaltsverzeichnis

  1. Warum fressen Katzen überhaupt Pflanzen?
  2. Diese Pflanzen sind für Katzen giftig
  3. Vergiftungssymptome bei Katzen erkennen
  4. Was tun, wenn deine Katze eine giftige Pflanze gefressen hat?
  5. Ungiftige Alternativen für ein katzenfreundliches Zuhause
  6. Produkttipp: Katzengras und sichere Beschäftigung
  7. So gestaltest du dein Zuhause pflanzensicher

1. Warum fressen Katzen überhaupt Pflanzen?

Katzen gelten als Fleischfresser – doch wer mit einer neugierigen Samtpfote zusammenlebt, weiß: Pflanzen sind für viele Stubentiger eine verlockende Versuchung. Ob Zimmerpflanzen, Kräuter oder Schnittblumen – kaum steht etwas Grünes auf dem Tisch, schon wird daran geschnuppert, gezupft oder sogar gefressen. Aber warum tun Katzen das eigentlich?

Ein Grund liegt im natürlichen Verhalten: In freier Wildbahn nehmen Katzen beim Beutefang auch pflanzliche Bestandteile wie Mageninhalt oder Gräserreste mit auf. Viele Tiere fressen gezielt Gras oder andere Pflanzen, um die Verdauung zu fördern oder Haarballen besser ausscheiden zu können. Diese instinktive Handlung setzt sich auch bei Wohnungskatzen fort – selbst wenn sie hochwertiges Futter bekommen.

Hinzu kommt der Entdeckungsdrang und Spieltrieb: Pflanzen bewegen sich leicht im Luftzug, rascheln oder duften – genau das reizt Katzen besonders. Manche Pflanzen enthalten zudem ätherische Öle oder Bitterstoffe, die Katzen ansprechen – ähnlich wie bei Katzenminze oder Baldrian. Leider bedeutet das auch, dass sie häufig an giftigen Pflanzen knabbern, ohne zu wissen, wie gefährlich das sein kann.

Auch Langeweile oder Stress kann ein Auslöser sein. Wenn deine Katze oft allein ist oder sich wenig bewegt, greift sie vielleicht aus Frust zur Pflanze. Hier kann gezielte Beschäftigung helfen, etwa mit hochwertigem Katzengras als unbedenkliche Alternative. Ein bewährtes Produkt ist das Naturlie Katzengrassamen (Affiliate-Link), das speziell für Katzen entwickelt wurde und dabei hilft, Magen und Darm natürlich zu unterstützen.

👉 Mehr zum Thema findest du auch in unserem Artikel „Katzen beschäftigen in der Wohnung – 10 kreative Tipps“

2. Diese Pflanzen sind für Katzen giftig

Viele Pflanzen, die wir als dekorativ oder pflegeleicht empfinden, können für Katzen schnell zur Gefahr werden. Schon kleine Mengen bestimmter Pflanzenteile reichen aus, um starke Symptome hervorzurufen – von Erbrechen bis hin zu lebensbedrohlichen Organversagen. Besonders heimtückisch: Manche Pflanzen wirken erst mit Zeitverzögerung oder sind nur in bestimmten Teilen giftig.

Zu den gefährlichsten Zimmerpflanzen für Katzen gehören:

  • Lilien (z. B. Tigerlilie, Taglilie): Bereits kleinste Mengen Pollen oder Blätter können akutes Nierenversagen auslösen.
  • Dieffenbachie (auch: Schweigrohr): Diese beliebte Büropflanze enthält reizende Oxalate, die zu Schwellungen im Maul, Atemnot und Schluckbeschwerden führen können.
  • Einblatt (Spathiphyllum) und Calla: Giftig durch enthaltene Calciumoxalate, reizen die Schleimhäute stark.
  • Ficus-Arten (Gummibaum, Birkenfeige): Der Milchsaft kann Haut und Schleimhäute reizen, bei Aufnahme auch Magen-Darm-Probleme auslösen.
  • Efeu, Weihnachtsstern, Amaryllis und Azaleen: Alle hochgiftig für Katzen – sie verursachen Erbrechen, Durchfall, Krämpfe oder Schlimmeres.

Im Außenbereich sind unter anderem Oleander, Buchsbaum, Maiglöckchen, Rhododendron und Herbstzeitlose gefährlich. Auch viele Schnittblumen, wie Tulpen, Narzissen und Hyazinthen, gehören auf die schwarze Liste.

Ein häufiger Fehler: Viele Katzenhalter wissen nicht, dass Lilien in Sträußen oder Pflanzen auf dem Balkon genau so gefährlich sind wie im Wohnzimmer.

Wenn du dir unsicher bist, ob eine bestimmte Pflanze für Katzen unbedenklich ist, hilft ein Blick auf Tierschutzseiten wie PETA oder die ASPCA-Datenbank.

📌 Lies auch: „Katzenspielzeug gegen Langeweile – unsere Favoriten für aktive Stubentiger“, damit deine Katze gar nicht erst auf dumme Ideen kommt.

3. Vergiftungssymptome bei Katzen erkennen

Wenn deine Katze an einer giftigen Pflanze geknabbert hat, zählt oft jede Minute. Umso wichtiger ist es, die Warnzeichen einer möglichen Vergiftung frühzeitig zu erkennen. Denn Katzen zeigen Symptome häufig subtil – was auf den ersten Blick harmlos wirkt, kann in Wahrheit ein echter Notfall sein.

Zu den häufigsten Anzeichen einer Vergiftung gehören:

  • Erbrechen und Durchfall, manchmal schaumig oder blutig
  • Apathie, ungewöhnliche Müdigkeit oder Rückzug
  • Speicheln, häufig mit vermehrtem Schlucken oder Lecken
  • Krampfanfälle oder Zittern
  • Atemnot oder auffällige Atemgeräusche
  • Erweiterte oder verengte Pupillen
  • Taumeln, Gleichgewichtsstörungen oder plötzliches Umfallen
  • Verweigerung von Futter und Wasser
  • In schweren Fällen: Leber- oder Nierenversagen, was ohne Behandlung tödlich enden kann

Besonders tückisch: Manche Symptome treten erst Stunden oder sogar Tage nach dem Kontakt mit der Pflanze auf – etwa bei Lilien, die zu Nierenversagen führen können. Deshalb solltest du auch bei scheinbar kleinen Zwischenfällen nicht zögern.

📞 Wichtiger Hinweis: Wenn du auch nur den Verdacht hast, dass deine Katze eine giftige Pflanze gefressen haben könnte, wende dich sofort an eine Tierklinik oder den Giftnotruf. Je früher gehandelt wird, desto besser stehen die Chancen.

Damit du für den Ernstfall vorbereitet bist, lohnt sich ein kleines Notfall-Set für Katzenhalter. Ein praktisches Produkt ist der Trixie Erste Hilfe Set für Haustiere (Affiliate-Link), das auch eine Zeckenzange und Verbandsmaterial enthält – ideal für Zuhause und unterwegs.

4. Was tun, wenn deine Katze eine giftige Pflanze gefressen hat?

Wenn du beobachtet hast, dass deine Katze an einer möglicherweise giftigen Pflanze geknabbert hat – oder wenn sie plötzlich Symptome zeigt – ist schnelles und besonnenes Handeln gefragt. Denn bei einer echten Vergiftung kann jede Minute zählen. Hier kommt der Notfall-Plan für Katzenhalter:

1. Ruhe bewahren und Pflanze sichern

Sichere die Pflanze (z. B. Blattreste, Erde oder Blüten) und mache am besten ein Foto. Das hilft dem Tierarzt bei der genauen Diagnose. Entferne eventuelle Pflanzenreste aus dem Maul deiner Katze – aber nur, wenn du das gefahrlos tun kannst.

2. Symptome beobachten

Notiere dir alle Auffälligkeiten: Wann hat deine Katze die Pflanze gefressen? Welche Symptome treten auf? Hat sie erbrochen? Diese Infos sind wertvoll für die Tierklinik.

3. Tierarzt oder Tierklinik kontaktieren

Rufe sofort deinen Tierarzt oder eine Tierklinik mit Notdienst an. Alternativ erreichst du bundesweit auch den Giftnotruf für Haustiere, z. B. den Vetpharm-Tox-Zentrum in Zürich oder die Berliner Giftnotrufzentrale. Niemals auf gut Glück Hausmittel verabreichen!

4. Kein Erbrechen herbeiführen!

Im Gegensatz zu Menschen solltest du bei Katzen niemals selbst Erbrechen auslösen, etwa durch Salzwasser oder andere Substanzen. Das kann die Situation verschlimmern!

5. Transport vorbereiten

Lege deine Katze vorsichtig in eine Transportbox mit weicher Unterlage. Wichtig: Ruhig sprechen, Stress vermeiden – und zügig losfahren.

📎 Extra-Tipp: Bewahre die Telefonnummer deines Tierarztes und des nächsten Giftnotrufs griffbereit auf – am Kühlschrank, im Smartphone und am Katzenplatz.

5. Ungiftige Alternativen für ein katzenfreundliches Zuhause

Ein Zuhause ohne Pflanzen? Für viele Menschen unvorstellbar – zum Glück gibt es eine Vielzahl an völlig ungiftigen und katzensicheren Alternativen, die deinen Wohnraum verschönern, ohne deine Samtpfote zu gefährden. Die richtige Pflanzenwahl schützt nicht nur deine Katze, sondern gibt dir auch endlich wieder ein gutes Gefühl beim Einrichten.

Hier sind einige beliebte und harmlose Pflanzen, die sich ideal für Haushalte mit Katzen eignen:

  • Katzengras (z. B. Zyperngras, Gerstengras oder Hafergras): Nicht nur ungefährlich, sondern sogar gesund – unterstützt die Verdauung und hilft beim Herauswürgen von Haarballen.
  • Areca-Palme: Eine luftreinigende Schönheit, die völlig ungiftig für Katzen ist.
  • Bambus (echter Bambus, kein Glücksbambus!): Bringt asiatischen Flair in dein Zuhause und ist katzenfreundlich.
  • Schwertfarn: Klassisch grün, unkompliziert und sicher – ein tolles Wohnzimmer-Highlight.
  • Grünlilie (Chlorophytum): Pflegeleicht, dekorativ und absolut katzentauglich – allerdings sollte sie regelmäßig ausgeputzt werden, da sie zum Spielen einlädt.

Besonders wichtig: Auch bei ungiftigen Pflanzen lohnt es sich, sie für die Katze nicht allzu leicht erreichbar zu platzieren. Denn auch wenn sie nicht giftig sind, können übermäßige Mengen zu Magenverstimmungen führen – oder einfach deine Deko ruinieren.

🌿 Ein echter Allrounder für Katzengesundheit und Deko ist die Pfotenolymp Futterstation (Affiliate-Link) – sie sieht gut aus, wächst schnell nach und wird von Katzen meistens begeistert angenommen.

6. Produkttipp: Katzengras und sichere Beschäftigung

Wenn deine Katze ständig an Pflanzen knabbert, steckt oft mehr dahinter als bloße Neugier. Instinkte, Langeweile oder das Bedürfnis nach Ballaststoffen führen dazu, dass Samtpfoten sich an allem Grünen versuchen – leider auch an giftigen Gewächsen. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Produkten kannst du deiner Katze eine sichere und spannende Alternative bieten!

Katzengras ist hier die erste Wahl. Es befriedigt das Bedürfnis zu knabbern, unterstützt die Verdauung und hilft beim Herauswürgen verschluckter Haare. Noch besser: Es sieht hübsch aus und passt in jedes Zuhause.

Ein bewährter Bestseller ist das Katzengras-Set von Zobmio (Affiliate-Link). Nur noch Samen kaufen und wachsen lassen. Innerhalb weniger Tage wächst eine saftige, frische Wiese für deine Katze – garantiert ungiftig und beliebt bei Stubentigern jeder Rasse.

💡 Tipp: Stelle das Katzengras dort auf, wo deine Katze gerne spielt oder ruht. Viele Katzen bevorzugen frisches Gras in Fensternähe – so lassen sie andere Pflanzen eher in Ruhe.

Doch Katzengras allein reicht nicht immer. Um deiner Katze geistige und körperliche Auslastung zu bieten, kannst du auch interaktives Spielzeug einsetzen. So wird das Interesse von Pflanzen abgelenkt – und der Alltag deiner Katze spannender gestaltet.

🧠 Beispiel gefällig? Lies unseren Artikel: „Katzen beschäftigen in der Wohnung – 10 kreative Tipps“, wenn du deine Katze dauerhaft sinnvoll auslasten willst.

7. So gestaltest du dein Zuhause pflanzensicher

Ein katzensicheres Zuhause bedeutet nicht, auf ein grünes Wohnambiente zu verzichten – es bedeutet, bewusst auszuwählen und kreativ umzugestalten. Viele gefährliche Situationen lassen sich mit einfachen Mitteln vermeiden. Ziel ist ein harmonisches Zuhause, das sowohl optisch überzeugt als auch deiner Katze Sicherheit bietet.

1. Pflanzen clever platzieren

Stelle gefährliche oder empfindliche Pflanzen außerhalb der Reichweite deiner Katze auf – z. B. in Hängeampeln, auf hohen Regalen oder in geschlossenen Vitrinen. Achte darauf, dass keine Möbel als Kletterhilfe dienen.

2. Gefährliche Pflanzen aussortieren

Wenn du dir bei einer Pflanze unsicher bist: besser raus damit. Ein schöner Ersatz findet sich fast immer – ob Grünlilie, Schwertfarn oder Areca-Palme. So schaffst du dekorative Alternativen ohne Risiko.

3. Ablenkung schaffen

Eine gut ausgelastete Katze hat meist wenig Interesse an Deko. Beschäftige sie mit Spielzeugen, Kratzbäumen und sicheren Knabberangeboten wie Katzengras. Unser Favorit für beides: das Miau Katzengras fertig gewachsen (Affiliate-Link) – clever kombiniert und ideal für Wohnungskatzen.

4. Raumklima beachten

Viele Pflanzen gedeihen in feuchtem Klima – genau wie Keime. Achte auf eine gute Belüftung, saubere Pflanzgefäße und Schalen ohne Staunässe. Katzen trinken manchmal auch aus Untersetzern, was zu Problemen führen kann, wenn dort Dünger enthalten ist.

5. Erziehung & Gewöhnung

Bringe deiner Katze mit Konsequenz bei, dass bestimmte Bereiche tabu sind – zum Beispiel mithilfe von duftbasierten Abwehrmitteln oder Wassernebel als sanfte Abschreckung. Ideal ist eine Kombination aus Training und attraktiven Alternativen.

💡 Denk daran: Was heute gut funktioniert, kann morgen wieder infrage stehen – zum Beispiel wenn deine Katze älter wird, neue Möbel kommen oder du Pflanzen austauschst. Regelmäßiges Beobachten und Anpassen sorgt für dauerhafte Sicherheit.

❓ FAQ: Sind Orchideen giftig für Katzen?

Nein, die meisten Orchideenarten – insbesondere die beliebte Phalaenopsis (Schmetterlingsorchidee) – gelten als ungiftig für Katzen. Du kannst sie also beruhigt im Wohnzimmer oder auf der Fensterbank platzieren.

Aber Achtung: Wenn du Pflanzenschutzmittel, Blattglanz oder Dünger verwendest, können diese Rückstände für Katzen gefährlich sein, wenn sie daran lecken. Verwende deshalb nur haustierfreundliche Produkte oder verzichte ganz auf chemische Zusätze.

💡 Tipp: Bei Unsicherheit hilft ein Blick in die ASPCA-Datenbank für giftige Pflanzen oder Rücksprache mit dem Tierarzt.

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1 Kommentar zu „Katze frisst Pflanzen? Diese sind giftig!“

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