Junghund-Phase meistern – so bleibst du gelassen

Die Junghund-Phase ist für viele Hundehalter eine echte Herausforderung. Aus dem süßen Welpen wird plötzlich ein quirliger Teenager, der scheinbar alles Gelernte vergisst, Grenzen austestet und manchmal für Chaos sorgt. Aber keine Sorge: Mit Geduld, Humor und den richtigen Strategien kannst du diese wichtige Entwicklungszeit nicht nur meistern, sondern sogar genießen. In diesem Artikel erfährst du, warum dein Hund jetzt so „anders“ ist, welche typischen Probleme auftreten – und wie du gelassen bleibst, selbst wenn dein Vierbeiner gerade wieder auf stur schaltet.


Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist die Junghund-Phase?
  2. Typische Verhaltensänderungen in dieser Zeit
  3. Bleib ruhig – warum Gelassenheit so wichtig ist
  4. Konsequenz statt Strenge – so setzt du Grenzen richtig
  5. Beschäftigung für den Kopf – geistige Auslastung hilft
  6. Körperliche Bewegung – aber in gesundem Maß
  7. Trainingstipps für den Alltag
  8. Typische Fehler vermeiden
  9. Hilfreiches Zubehör für entspanntere Spaziergänge
  10. Wann professionelle Hilfe sinnvoll ist
  11. Fazit: Mit Geduld durch die Junghund-Zeit

1. Was ist die Junghund-Phase?

Die Junghund-Phase beginnt etwa im Alter von fünf bis sechs Monaten und kann bis zum zweiten Lebensjahr andauern – je nach Hunderasse und individueller Entwicklung. In dieser Zeit durchläuft dein Hund eine Art „Pubertät“. Hormone spielen verrückt, das Gehirn entwickelt sich weiter, und viele bereits erlernte Verhaltensweisen scheinen wie ausradiert. Kommandos, die gestern noch zuverlässig funktioniert haben, werden plötzlich ignoriert.

Viele Hundehalter sind überrascht, wie stark sich der Charakter ihres Vierbeiners in dieser Phase verändern kann. Der Junghund testet Grenzen aus, wirkt manchmal trotzig und möchte seinen eigenen Kopf durchsetzen. Das ist völlig normal und gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu. Für dich bedeutet das: Jetzt ist Geduld gefragt!

Wichtig ist, dass du verstehst, dass dein Hund dich in dieser Zeit nicht „ärgern“ möchte. Vielmehr ist es ein natürlicher Prozess, bei dem dein Hund lernt, eigenständig zu handeln, aber gleichzeitig auch zu verstehen, dass Regeln und Strukturen wichtig sind. Mit der richtigen Einstellung kannst du diese Lebensphase sogar nutzen, um die Bindung zwischen dir und deinem Hund noch zu stärken.

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2. Typische Verhaltensänderungen in dieser Zeit

Viele Halter erleben in der Junghund-Phase eine Art „Rückfall“: Der Hund zieht wieder an der Leine, hört nicht mehr zuverlässig auf Rückruf oder zeigt plötzlich Ängste, die er als Welpe noch nicht hatte. Dieses Verhalten ist normal und hängt eng mit der hormonellen Umstellung und den neuen Erfahrungen zusammen, die dein Hund sammelt.

Auch die Geschlechtsreife spielt hier eine große Rolle. Rüden beginnen, ihr Revier zu markieren, während Hündinnen oft deutlich sensibler und anhänglicher werden. Manche Hunde wirken übermütig und energiegeladen, andere wiederum wirken phasenweise unsicher oder launisch.

Hinzu kommt, dass dein Hund jetzt viel selbstbewusster wird. Er möchte seine Umwelt auf eigene Faust erkunden und probiert aus, wie weit er gehen kann. Das bedeutet für dich: Bleib konsequent und halte an den Regeln fest, die du von Anfang an etabliert hast. Wenn dein Hund merkt, dass er sich auf deine Klarheit verlassen kann, gibt ihm das Sicherheit.

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3. Bleib ruhig – warum Gelassenheit so wichtig ist

Vielleicht kennst du das: Dein Junghund hört plötzlich nicht mehr, springt andere Hunde an oder reagiert wie ein kleines Energiebündel. Genau in diesen Momenten fällt es schwer, die Nerven zu behalten. Aber Gelassenheit ist jetzt der Schlüssel. Hunde spüren unsere Emotionen sehr deutlich. Wenn du genervt, laut oder ungeduldig wirst, überträgt sich das auf deinen Vierbeiner – und die Situation eskaliert noch schneller.

Statt dich aufzuregen, versuche ruhig zu atmen und konsequent, aber freundlich zu reagieren. Das bedeutet nicht, dass dein Hund alles darf – im Gegenteil. Es geht darum, klare Grenzen zu setzen, aber ohne Stress und Wut. So lernt dein Hund, dass er sich auf deine ruhige Führung verlassen kann.

Ein weiterer Vorteil: Gelassenheit gibt Sicherheit. Dein Hund orientiert sich an dir. Wenn du souverän bleibst, fällt es ihm leichter, selbst ruhig zu werden. Übe dafür am besten kleine Alltags-Situationen. Ignoriere auffälliges Verhalten wie Aufspringen oder Bellen und belohne ihn sofort, wenn er ruhig ist.

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4. Konsequenz statt Strenge – so setzt du Grenzen richtig

Viele Hundehalter neigen in der Junghund-Phase dazu, strenger zu werden, weil der Hund scheinbar „stur“ ist. Doch Strenge allein führt oft zu Frust – auf beiden Seiten. Viel wichtiger ist Konsequenz. Das bedeutet: Du bleibst bei deinen Regeln, egal ob dein Hund gerade testet oder nicht.

Wenn du ihm zum Beispiel beibringst, nicht an Menschen hochzuspringen, dann sollte das immer gelten – auch wenn er besonders aufgeregt ist. Gibst du ihm einmal nach, lernt er, dass sich Ausdauer lohnt, und das Verhalten wird sich verstärken.

Konsequenz heißt aber auch, positives Verhalten sofort zu bestärken. So versteht dein Hund schneller, was erwünscht ist. Achte darauf, dass alle Familienmitglieder dieselben Regeln durchsetzen – sonst ist dein Hund verwirrt.

Ein häufiger Fehler ist, den Hund zu bestrafen, wenn er „nicht hört“. Viel besser ist es, ihn für richtiges Verhalten zu belohnen. So macht das Training beiden Seiten Spaß, und dein Hund bleibt motiviert.

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5. Beschäftigung für den Kopf – geistige Auslastung hilft

Oft wird unterschätzt, wie wichtig geistige Beschäftigung in der Junghund-Phase ist. Viele Halter konzentrieren sich hauptsächlich auf körperliche Bewegung und glauben, dass lange Spaziergänge allein reichen. Doch ein junger Hund möchte nicht nur rennen, sondern auch denken. Gerade jetzt, wo er neugierig und lernfreudig ist, solltest du seine Energie in sinnvolle Bahnen lenken.

Geistige Auslastung bedeutet, dass dein Hund Aufgaben bekommt, bei denen er sein Köpfchen einsetzen muss. Das können einfache Suchspiele im Wohnzimmer sein, bei denen er ein verstecktes Leckerli findet. Auch kleine Gehorsamsübungen, bei denen er bekannte Kommandos in neuen Situationen anwenden soll, sind sehr effektiv. Solche Übungen machen nicht nur Spaß, sondern stärken auch eure Bindung.

Ein weiterer Vorteil: Mentale Beschäftigung macht müde – und zwar auf eine andere, oft nachhaltigere Weise als reines Toben. Nach einer intensiven Denkeinheit legen sich viele Hunde zufrieden auf ihren Platz und schlafen tief und fest. Das sorgt für mehr Ruhe im Alltag und entlastet dich als Halter.

Wichtig ist, dass du die Übungen abwechslungsreich gestaltest. Hunde lieben Herausforderungen, aber sie dürfen nicht überfordert werden. Starte mit leichten Aufgaben und steigere den Schwierigkeitsgrad langsam. So bleibt dein Hund motiviert und frustriert sich nicht.

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6. Körperliche Bewegung – aber in gesundem Maß

Junghunde strotzen oft vor Energie. Viele Halter denken deshalb, dass sie ihren Hund einfach „müde laufen“ müssen, um ihn ausgeglichener zu machen. Doch Vorsicht: In dieser Phase befindet sich dein Hund noch im Wachstum, seine Knochen, Gelenke und Muskeln sind nicht vollständig entwickelt. Zu viel oder falsche Belastung kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

Das bedeutet aber nicht, dass du deinen Hund schonen musst. Es geht darum, die richtige Balance zu finden. Regelmäßige Spaziergänge sind wichtig, sollten aber an das Alter, die Rasse und die Kondition angepasst werden. Faustregel: Lieber mehrere kürzere Runden als stundenlange Märsche. Achte darauf, dass dein Hund Pausen bekommt, in denen er schnüffeln und die Umgebung in Ruhe erkunden kann – denn auch das gehört zur artgerechten Bewegung.

Vermeide zu frühes Joggen oder Radfahren mit deinem Junghund. Solche Aktivitäten sind erst sinnvoll, wenn er körperlich voll ausgewachsen ist. Auch wilde Ballspiele, bei denen er abrupt stoppt oder wendet, belasten die Gelenke stark. Besser sind kontrollierte Spiele wie Apportieren in kurzen Einheiten oder sanftes Toben mit Artgenossen.

Wenn dein Hund körperlich angemessen bewegt wird, wirkt sich das positiv auf sein Verhalten aus. Ein ausgelasteter Hund ist entspannter und konzentrierter – das Training klappt leichter, und er zeigt weniger unerwünschte Verhaltensweisen.

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7. Trainingstipps für den Alltag

Die Junghund-Phase ist die perfekte Zeit, um konsequent am Alltagsgehorsam zu arbeiten. Auch wenn dein Hund scheinbar „vergessen“ hat, was er als Welpe gelernt hat, lohnt es sich, dranzubleiben. Training sollte dabei stets alltagsnah und praxisorientiert sein.

Beginne mit einfachen Basisübungen wie „Sitz“, „Platz“ und „Hier“. Wiederhole sie regelmäßig in verschiedenen Situationen – auf der Wiese, in der Stadt oder im Wald. Dein Hund lernt dadurch, dass die Kommandos nicht ortsgebunden sind, sondern immer gelten. Besonders wichtig ist der Rückruf: Übe ihn regelmäßig und belohne deinen Hund großzügig, wenn er kommt. So stärkst du die Verlässlichkeit dieses Signals.

Kurze Trainingseinheiten sind dabei effektiver als lange. Fünf Minuten konzentriertes Üben haben oft mehr Wirkung als eine halbe Stunde, in der die Aufmerksamkeit deines Hundes nachlässt. Achte außerdem auf positive Verstärkung: Belohne erwünschtes Verhalten mit Leckerlis, Lob oder Spiel. Das macht das Training zu einem positiven Erlebnis, und dein Hund bleibt motiviert.

Auch Impulskontrolle ist ein spannender Trainingsbereich. Lasse deinen Hund vor dem Fressen warten oder übe, dass er nicht sofort zu einem geworfenen Spielzeug rennt. Diese Übungen fördern Selbstbeherrschung und helfen dir im Alltag enorm.

Vergiss nicht, dass Training Spaß machen sollte – für dich und deinen Hund. Arbeite mit Geduld und Humor, dann werden Fortschritte schnell sichtbar.

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8. Typische Fehler vermeiden

In der Junghund-Phase tappen viele Hundehalter in typische Fallen – oft ohne es zu merken. Einer der größten Fehler ist Ungeduld. Viele erwarten, dass ihr Hund schon „funktioniert“ und vergessen dabei, dass er sich noch mitten in der Entwicklung befindet. Wenn etwas nicht sofort klappt, reagieren sie frustriert oder strenger, was die Situation eher verschärft.

Ein weiterer Fehler ist Inkonsequenz. Wenn Regeln heute gelten und morgen nicht, versteht dein Hund die Welt nicht mehr. Beispiel: Mal darf er aufs Sofa, mal wird er dafür geschimpft. Für dich ist das vielleicht situationsabhängig, für deinen Hund jedoch nur verwirrend. Konsequenz ist deshalb das A und O.

Auch Überforderung ist ein Thema. Manche Halter überfrachten ihren Junghund mit zu vielen Kommandos oder zu intensiven Trainingseinheiten. Der junge Hund verliert dann die Freude am Lernen. Besser ist es, kleine Schritte zu gehen und Erfolge zu feiern. So bleibt die Motivation hoch.

Nicht zu unterschätzen ist die körperliche Belastung: Zu viel Sport oder wildes Spielen kann die Gelenke deines Hundes dauerhaft schädigen. Deshalb solltest du Aktivitäten immer altersgerecht anpassen.

Und schließlich: Belohne deinen Hund nicht nur mit Leckerlis, sondern auch mit Zuwendung, Spiel oder kurzen Pausen. Wenn die Belohnung zu einseitig ist, verliert sie an Wirkung.

Wenn du diese typischen Fehler vermeidest, schaffst du eine entspannte Basis für eine starke Bindung. Dein Hund wird dich als verlässliche Bezugsperson wahrnehmen – und genau das macht das Zusammenleben in dieser turbulenten Phase so viel leichter.

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9. Hilfreiches Zubehör für entspanntere Spaziergänge

Gerade in der Junghund-Phase können Spaziergänge manchmal zur Geduldsprobe werden. Dein Hund zieht an der Leine, springt herum oder ist völlig abgelenkt von seiner Umgebung. Mit dem richtigen Zubehör kannst du dir den Alltag deutlich erleichtern und mehr Ruhe in eure Ausflüge bringen.

Eine gute Ausrüstung beginnt bei der Leine. Eine normale Kurzleine gibt dir Kontrolle in belebten Situationen, während eine längere Leine deinem Hund mehr Freiheit ermöglicht. Wichtig ist, dass die Leine angenehm in der Hand liegt und robust genug ist, um auch kräftige Rucke auszuhalten. Ergänzend sorgt ein gepolstertes Brustgeschirr dafür, dass der Druck gleichmäßig verteilt wird und dein Hund keine Schmerzen am Hals empfindet, falls er doch einmal zieht.

Auch die richtige Aufbewahrung von Belohnungen kann einen Spaziergang entspannter machen. Mit einem Leckerlibeutel hast du jederzeit kleine Snacks griffbereit, um gutes Verhalten sofort zu bestätigen. Das beschleunigt das Lernen enorm und sorgt für positive Stimmung beim Training unterwegs.

Ein weiteres praktisches Hilfsmittel sind Kotbeutelspender, die du direkt an der Leine befestigen kannst. So hast du immer alles dabei, ohne lange suchen zu müssen. Gerade bei Junghunden, die noch nicht so zuverlässig stubenrein sind, ist das ein wichtiger Begleiter.

Mit der passenden Ausstattung wird der Spaziergang für dich und deinen Hund nicht nur stressfreier, sondern auch zu einem wertvollen Training. Du kannst dich auf die Erziehung konzentrieren, während dein Hund Schritt für Schritt lernt, wie entspanntes Laufen an der Leine funktioniert.

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10. Wann professionelle Hilfe sinnvoll ist

Auch wenn du dich noch so bemühst: Manche Situationen in der Junghund-Phase können überfordern. Dein Hund zeigt vielleicht starkes Aggressionsverhalten, extreme Ängste oder lässt sich selbst mit viel Geduld und Konsequenz nicht kontrollieren. Spätestens dann ist es sinnvoll, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Ein Hundetrainer oder eine Hundeschule kann dir helfen, die Ursachen für das Verhalten deines Hundes besser zu verstehen und geeignete Trainingsmethoden zu entwickeln. Wichtig ist, dass du dir jemanden suchst, der mit positiver Verstärkung arbeitet und nicht auf veraltete Methoden wie Leinenruck oder harte Strafen setzt. Moderne Hundetrainer legen Wert auf eine respektvolle Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Auch Verhaltenstherapeuten können in schwierigen Fällen helfen – zum Beispiel, wenn dein Hund extreme Unsicherheiten zeigt oder bereits Aggressionen gegenüber Menschen oder anderen Hunden entwickelt hat. In solchen Situationen solltest du nicht zögern, dir Unterstützung zu holen. Es ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein.

Selbst wenn es nicht um große Probleme geht, kann professionelle Hilfe sinnvoll sein. Ein Kurs in der Hundeschule bietet nicht nur Training, sondern auch wichtige Sozialisierungsmöglichkeiten. Dein Junghund lernt, sich in einer Gruppe zu benehmen und mit unterschiedlichen Situationen souverän umzugehen.

Professionelle Begleitung gibt dir außerdem Sicherheit und reduziert den Stress im Alltag. Du weißt, dass du nicht allein bist, sondern kompetente Ansprechpartner hast, die dich unterstützen. So wird aus der anstrengenden Junghund-Phase eine wertvolle Lernzeit, die euch beide weiterbringt.

👉 Für die ersten Schritte kannst du dich auch mit Fachliteratur vorbereiten. Empfehlenswert ist das Buch „Früh übt sich…: Praxisratgeber zum Umgang mit Welpen und Junghunden“ (Affiliate-Link) – es bietet praxisnahe Tipps und Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.

11. Fazit: Mit Geduld durch die Junghund-Zeit

Die Junghund-Phase ist für viele Hundehalter eine echte Bewährungsprobe. Plötzlich scheint der einst folgsame Welpe alles Gelernte vergessen zu haben und testet seine Grenzen aus. Doch so anstrengend diese Zeit manchmal auch sein mag – sie ist ein völlig normaler Entwicklungsschritt und legt den Grundstein für das spätere Verhalten deines Hundes.

Das Wichtigste in dieser Phase ist Geduld. Dein Hund braucht dich jetzt als verlässliche, ruhige und konsequente Bezugsperson. Wenn du klare Regeln setzt, gleichzeitig aber liebevoll und gelassen bleibst, lernt er, dir zu vertrauen und sich an dir zu orientieren. Kleine Rückschläge gehören dazu, doch mit Humor und Ausdauer lassen sie sich meistern.

Ebenso entscheidend ist eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Bewegung, geistiger Beschäftigung und Ruhephasen. So kann dein Hund seine überschüssige Energie abbauen, ohne überfordert zu werden. Unterstütze ihn außerdem mit kleinen Trainingseinheiten im Alltag – kurze, spielerische Übungen sind oft wirksamer als lange, strenge Lektionen.

Wenn du merkst, dass du an deine Grenzen kommst, ist es völlig in Ordnung, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hundetrainer oder Verhaltensexperten können dir wertvolle Tipps geben und dich gezielt unterstützen. So vermeidest du, dass sich Probleme verfestigen, und schaffst die Basis für ein harmonisches Zusammenleben.

Am Ende wirst du feststellen: Diese anstrengende Phase geht vorbei – und sie kann sogar eure Bindung stärken. Aus dem wilden Junghund wird ein erwachsener Hund, der mit dir durch dick und dünn geht. Mit Liebe, Geduld und der richtigen Unterstützung kannst du diese Zeit gelassen meistern und viele schöne gemeinsame Momente genießen.

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