Erste Spaziergänge – worauf du achten solltest

Der erste Spaziergang ist für jeden Hundebesitzer etwas ganz Besonderes. Ob du einen Welpen bei dir aufgenommen hast oder ein älterer Hund neu bei dir einzieht – dieser Moment markiert den Beginn eurer gemeinsamen Abenteuer. Doch so aufregend das alles ist, birgt der erste Ausflug auch einige Herausforderungen: Leinenführigkeit, neue Geräusche, unbekannte Reize – all das kann deinen Vierbeiner schnell überfordern.

In diesem Artikel erfährst du, worauf du bei den ersten Spaziergängen achten solltest, wie du deinen Hund optimal vorbereitest und welche Ausrüstung du wirklich brauchst. Damit euer Start nicht nur stressfrei, sondern richtig schön wird.


📚 Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbereitung ist alles: Was du vor dem ersten Spaziergang klären solltest
  2. Die richtige Ausrüstung: Was Hund und Mensch brauchen
  3. Der richtige Zeitpunkt: Wann ist dein Hund bereit für den ersten Spaziergang?
  4. Die erste Runde: So gestaltest du den Spaziergang hundegerecht
  5. Reize, Geräusche, Menschen: Reizüberflutung vermeiden
  6. Leinenführigkeit von Anfang an fördern
  7. Wie du deinen Hund unterwegs belohnst und motivierst
  8. Erste Spaziergänge mit einem ängstlichen oder unsicheren Hund
  9. Häufige Fehler beim ersten Spaziergang – und wie du sie vermeidest
  10. Fazit: Mit Ruhe, Geduld und Liebe zum Erfolg

1. Vorbereitung ist alles: Was du vor dem ersten Spaziergang klären solltest

Bevor du deinen Hund das erste Mal nach draußen führst, solltest du gut vorbereitet sein – nicht nur mit Leine und Halsband. Vor allem bei Welpen oder frisch eingezogenen Hunden ist es wichtig, dass sie sich bereits sicher an dich gebunden haben. Denn draußen warten viele neue Eindrücke, die überfordern können, wenn das Vertrauen noch nicht gefestigt ist.

Ein guter erster Schritt ist es, deinem Hund die Welt zunächst vom sicheren Zuhause aus näherzubringen. Öffne zum Beispiel ein Fenster oder die Haustür und lass ihn hören, sehen und riechen. Auch kurze Trageeinheiten auf dem Arm (bei kleinen Hunden) oder im Fahrradanhänger (bei größeren) können helfen, ihn an Außenreize zu gewöhnen, ohne ihn gleich der vollen Reizflut auszusetzen.

Außerdem solltest du vor dem ersten Spaziergang klären:

  • Ist dein Hund gesundheitlich fit? Ein kurzer Tierarzt-Check kann Sicherheit geben.
  • Hat er alle nötigen Impfungen?
  • Ist dein Zuhause schon ein Ort der Ruhe, an dem dein Hund gerne zurückkehrt?
  • Reagiert er auf deinen Rückruf oder auf ein Markersignal (z. B. Klicker oder Wortsignal)?

Auch das Tragen von Geschirr oder Halsband sollte vorher mehrfach geübt worden sein. Ist dein Hund daran noch nicht gewöhnt, kann es draußen schnell zu Stress kommen.

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2. Die richtige Ausrüstung: Was Hund und Mensch brauchen

Ein entspannter Spaziergang beginnt mit der passenden Ausrüstung – für deinen Hund genauso wie für dich. Gerade bei den ersten Ausflügen entscheidet oft die richtige Ausstattung darüber, ob die gemeinsame Zeit draußen angenehm oder stressig verläuft.

Für deinen Hund sind ein gut sitzendes Geschirr oder Halsband und eine geeignete Leine Pflicht. Viele Experten empfehlen für Anfänger ein Y-Geschirr, da es den Brustkorb entlastet und mehr Bewegungsfreiheit bietet. Für die ersten Spaziergänge ist eine Führleine (etwa 2 Meter lang) ideal – sie bietet genug Spielraum, ohne zu viel Kontrolle abzugeben. Flexileinen solltest du anfangs besser vermeiden, da sie unkontrollierbar sind, wenn dein Hund plötzlich losrennt.

Für dich als Hundehalter lohnen sich Leckerlibeutel, wetterfeste Kleidung und eventuell auch eine kleine Gürteltasche für Handy, Schlüssel und Belohnungen. Denn unterwegs brauchst du freie Hände, aber trotzdem schnellen Zugriff auf alles Wichtige.

Ganz wichtig: Denke an Kotbeutel! Es gibt nichts Peinlicheres, als unvorbereitet neben einem frischen Häufchen zu stehen – und kein Säckchen dabei zu haben. Hier lohnt es sich, auf praktische Spender zu setzen, die an der Leine oder am Gürtel befestigt werden können.

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Tipp zur Erziehung: Wenn dein Hund noch nicht stubenrein ist, solltest du den Spaziergang auch zur gezielten Erleichterung nutzen. In unserem Artikel Stubenrein in 7 Tagen – geht das wirklich? zeigen wir dir, wie du Spaziergänge in den Lernprozess integrierst.


3. Der richtige Zeitpunkt: Wann ist dein Hund bereit für den ersten Spaziergang?

Der erste Spaziergang ist ein Meilenstein – aber er sollte nicht überstürzt werden. Vor allem bei Welpen gilt: Weniger ist mehr. Auch bei erwachsenen Hunden aus dem Tierschutz oder aus einem neuen Zuhause sollte der erste Spaziergang wohlüberlegt sein. Es geht nicht darum, „möglichst schnell rauszukommen“, sondern darum, den richtigen Zeitpunkt für deinen Hund zu finden.

Bei Welpen ist in den ersten Tagen meist alles neu: das Zuhause, die Menschen, die Geräusche. Gib deinem kleinen Vierbeiner mindestens zwei bis drei Tage Eingewöhnung, bevor du mit ihm nach draußen gehst. Nutze diese Zeit für Bindung, ruhige Spiele im Haus und erste Übungen an Halsband oder Geschirr. So lernt dein Welpe, dass er sich auf dich verlassen kann – das gibt ihm Sicherheit für draußen.

Auch beim Thema Impfschutz solltest du mit deinem Tierarzt Rücksprache halten. Viele empfehlen, den ersten Spaziergang nach der Grundimmunisierung zu machen – andere raten zu kurzen Ausflügen in ruhige Gegenden auch schon vorher. Kläre das im Einzelfall, vor allem wenn dein Hund aus dem Ausland kommt oder ein geschwächtes Immunsystem hat.

Erwachsene Hunde, die neu bei dir sind, brauchen ebenfalls Zeit, um Vertrauen aufzubauen. Beginne mit kurzen Momenten an der geöffneten Haustür oder auf der Terrasse. Der erste Spaziergang sollte erst erfolgen, wenn dein Hund auf dich reagiert und nicht panisch auf Geräusche oder Bewegungen reagiert.

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4. Die erste Runde: So gestaltest du den Spaziergang hundegerecht

Der erste richtige Spaziergang ist für deinen Hund ein kleines Abenteuer – mit unzähligen neuen Eindrücken: Gerüche, Geräusche, Menschen, Fahrzeuge. Damit dieser Ausflug nicht in Stress ausartet, sondern als positives Erlebnis abgespeichert wird, solltest du ihn kurz, ruhig und kontrolliert gestalten.

Wähle zunächst eine ruhige Umgebung, fernab von stark befahrenen Straßen oder Menschenmengen. Ein leerer Feldweg, ein ruhiger Parkabschnitt oder sogar dein eigener Garten können ein guter Start sein. Ziel ist nicht, möglichst weit zu laufen, sondern in entspannter Atmosphäre erste Erfahrungen zu sammeln.

Begrenze den Spaziergang zeitlich – fünf bis zehn Minuten reichen beim ersten Mal völlig aus, besonders bei Welpen. Beobachte deinen Hund: Hebt er neugierig die Nase, wedelt mit dem Schwanz und läuft entspannt? Super! Wird er steif, bellt oder duckt sich? Dann beende den Spaziergang lieber frühzeitig. Je besser dein Hund sich fühlt, desto schneller wird er lernen, die Umwelt positiv zu verknüpfen.

Sinnvolle Übung unterwegs: Lobe deinen Hund ruhig und freundlich, wenn er Blickkontakt zu dir aufnimmt oder freiwillig neben dir läuft. Das stärkt eure Bindung und fördert ganz nebenbei die Leinenführigkeit.

Vermeide anfangs Hundebegegnungen oder spielende Kinder – das kann leicht zu viel werden. Lieber erst später, wenn dein Hund sich an die neue Welt gewöhnt hat.

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Lies auch unseren Artikel Welpen richtig erziehen – So klappt’s von Anfang an!, um vom ersten Tag an eine stabile Basis für entspannte Spaziergänge zu schaffen.

5. Reize, Geräusche, Menschen: Reizüberflutung vermeiden

Für uns sind Autos, Kinderlachen oder das Knattern eines Rollers alltäglich. Für einen Hund – besonders beim allerersten Spaziergang – ist das alles Neuland. Und genau hier liegt eine der größten Herausforderungen: die Reizüberflutung. Denn zu viele Eindrücke auf einmal können deinen Hund überfordern, verunsichern oder sogar ängstigen.

Wie äußert sich Reizüberflutung? Manche Hunde bleiben wie angewurzelt stehen, andere versuchen panisch zu fliehen oder fangen an zu bellen. Auch ständiges Herumzerren an der Leine, vermehrtes Schnüffeln ohne Ruhepausen oder das Ignorieren von dir als Bezugsperson sind Anzeichen dafür, dass dein Hund überfordert ist.

Um das zu vermeiden, solltest du deinen Spaziergang mit viel Feingefühl planen:

  • Vermeide Stoßzeiten: Morgens, wenn viele Menschen zur Arbeit gehen, oder nachmittags, wenn Kinder draußen spielen, ist keine gute Zeit für den ersten Ausflug.
  • Wähle ruhige Routen: Am besten ohne viel Verkehr oder plötzliche Geräusche wie Baustellen.
  • Halte Abstand: Begegnen dir Menschen oder andere Hunde, gehe einen weiten Bogen oder wechsle die Straßenseite. Dein Hund muss nicht sofort alles kennenlernen.

Wenn du merkst, dass dein Hund etwas unheimlich findet, bleibe ruhig stehen, sprich ihn freundlich an und gib ihm Zeit. Niemals ziehen oder drängen! Gib ihm lieber das Gefühl, dass du die Situation im Griff hast – das stärkt sein Vertrauen.

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In unserem Beitrag Hund allein zuhause – so gewöhnst du ihn langsam daran erfährst du, wie du deinem Hund auch drinnen mehr Sicherheit gibst – das ist die beste Basis für sichere Spaziergänge.

6. Leinenführigkeit von Anfang an fördern

Die Leine ist weit mehr als nur ein Kontrollmittel – sie ist eine Verbindung zwischen dir und deinem Hund. Gerade bei den ersten Spaziergängen lohnt es sich, früh auf eine gute Leinenführigkeit zu achten. Das bedeutet nicht, dass dein Hund militärisch neben dir „bei Fuß“ laufen soll – sondern dass er aufmerksam bleibt, die Leine locker hängt und ihr euch als Team bewegt.

Wichtig ist: Zieh niemals an der Leine, um deinen Hund zu korrigieren. Druck erzeugt Gegendruck – und dein Hund wird eher ziehen als nachgeben. Stattdessen gilt: Belohne gewünschtes Verhalten. Läuft dein Hund in deiner Nähe, nimm Blickkontakt zu dir auf oder bleibt stehen, wenn du stehen bleibst? Super – loben, streicheln oder ein Leckerli geben!

Ein guter Trick für Anfänger ist das „Orientierungsspiel“: Gehst du los und dein Hund folgt dir locker, sag sein Namen, dreh leicht ab und lobe ihn, wenn er zu dir schaut oder dir folgt. So lernt er spielerisch, dass es sich lohnt, sich an dir zu orientieren.

Für Welpen und Junghunde solltest du Spaziergänge in mehrere kurze Phasen aufteilen:

  1. Entdeckungsphase (schnüffeln, schauen),
  2. Trainingsphase (kurze Abschnitte Leinenführigkeit üben),
  3. Rückzugsphase (zur Ruhe kommen).

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Mehr zur sanften Hundeerziehung und dem Aufbau von Vertrauen erfährst du im Artikel Welpen richtig erziehen – So klappt’s von Anfang an!.

7. Wie du deinen Hund unterwegs belohnst und motivierst

Positive Verstärkung ist das A und O für einen gelungenen Start in die Spaziergangs-Routine. Dein Hund lernt durch Wiederholung – und durch Motivation. Wenn du gutes Verhalten belohnst, verknüpft dein Hund das mit etwas Positivem. Das steigert nicht nur die Lernbereitschaft, sondern auch eure Beziehung.

Doch was ist eine gute Belohnung? Leckerlis sind der Klassiker, aber nicht jeder Hund spricht gleich gut darauf an. Wichtig ist, dass du die Belohnung situationsabhängig und gezielt einsetzt – nicht inflationär. Ein Leckerli nach einer guten Entscheidung (z. B. freiwilliger Blickkontakt, lockere Leine, Orientierung an dir) wirkt Wunder. Achte darauf, dass die Snacks leicht verdaulich und nicht zu groß sind – besonders bei Welpen.

Neben Futter gibt es noch weitere Belohnungsformen:

  • Soziale Belohnung: Freundliches Lob, Streicheln oder fröhlicher Tonfall.
  • Spielbelohnung: Ein kurzes Spiel mit einem kleinen Spielzeug oder ein gemeinsames Rennen.
  • Umweltfreigabe: Dein Hund möchte an einem bestimmten Baum schnüffeln? Gib ihm als Belohnung die Freigabe – „Lauf!“ – das wirkt motivierend!

Trainiere auch dein Timing: Die Belohnung muss innerhalb von 1–2 Sekunden nach dem gewünschten Verhalten kommen, sonst versteht dein Hund den Zusammenhang nicht mehr.

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Lies auch unseren Artikel zur Beißhemmung – ohne Stress trainieren, denn Belohnungstraining spielt auch dabei eine zentrale Rolle.

8. Erste Spaziergänge mit einem ängstlichen oder unsicheren Hund

Nicht jeder Hund stürzt sich mutig in neue Abenteuer. Gerade Tiere aus dem Tierschutz, ehemalige Straßenhunde oder sehr sensible Rassen können beim ersten Spaziergang mit Unsicherheit, Angst oder Stress reagieren. Umso wichtiger ist es, mit viel Geduld, Verständnis und einem klaren Plan vorzugehen.

Erkennst du Unsicherheit an deinem Hund? Typische Anzeichen sind:

  • eingeklemmter Schwanz
  • geduckte Haltung
  • Schreckhaftigkeit bei Geräuschen oder Bewegungen
  • verweigertes Weitergehen
  • Hecheln, Zittern oder starrer Blick

Das Wichtigste ist: Vermeide Druck! Zwingen oder Ziehen verstärkt die Angst nur. Gehe stattdessen in kleinen Schritten vor:

  1. Beginne mit der gewohnten Umgebung (Garten, Hauseingang, ruhige Straße).
  2. Bleibe geduldig stehen, wenn dein Hund zögert, und gib ihm Zeit.
  3. Nutze Leckerli oder vertraute Spielzeuge, um positive Reize zu setzen.
  4. Wiederhole kurze Ausflüge regelmäßig, anfangs nur wenige Minuten lang.

Ein sicherer Rückzugsort draußen – z. B. ein ruhiges Plätzchen mit wenig Trubel – kann helfen, erste Eindrücke zu verarbeiten. Setz dich hin, sprich ruhig mit deinem Hund und ermögliche ihm, sich langsam zu entspannen.

Besonders wichtig ist bei ängstlichen Hunden ein ausbruchsicheres Geschirr. Normale Brustgeschirre können bei Panikverhalten leicht abgestreift werden.

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In unserem Beitrag Hund allein zuhause – so gewöhnst du ihn langsam daran lernst du, wie du auch drinnen für mehr Sicherheit und Vertrauen sorgst – das wirkt sich positiv auf alle Alltagssituationen aus.

9. Häufige Fehler beim ersten Spaziergang – und wie du sie vermeidest

Der erste Spaziergang soll ein schönes Erlebnis für dich und deinen Hund sein – doch leider schleichen sich gerade am Anfang schnell Fehler ein, die den Start erschweren oder das Vertrauen beeinträchtigen können. Damit dir das nicht passiert, zeigen wir dir hier die häufigsten Stolperfallen und geben dir praktische Tipps, wie du sie vermeidest.

1. Zu hohe Erwartungen
Viele Hundebesitzer möchten, dass beim ersten Spaziergang „alles klappt“ – lockeres Laufen, keine Angst, vielleicht schon Sitz oder Platz. Doch das ist unrealistisch. Der erste Spaziergang dient einzig dem Kennenlernen der Welt. Druck oder übertriebene Trainingsziele sind fehl am Platz.

2. Zu lange unterwegs
Gerade bei Welpen oder Hunden aus dem Tierschutz ist die Reizverarbeitung noch nicht ausgereift. Ein zu langer Spaziergang führt schnell zu Überforderung. Lieber fünf Minuten entspannt als zwanzig Minuten Stress.

3. Reizvolle Orte wählen
Lauter Park, Schulweg, Einkaufsstraße – für den ersten Spaziergang absolut ungeeignet. Dein Hund braucht Sicherheit und Übersicht, keine Reizbombardierung.

4. Kein Ausrüstungscheck vorab
Ein nicht passendes Geschirr, eine zu lange Leine oder fehlende Kotbeutel – kleine Dinge, die unterwegs großen Stress verursachen können. Vorbereitung ist alles.

5. Fehlende Pausen
Auch kurze Spaziergänge dürfen kleine Ruhephasen enthalten. Setz dich mit deinem Hund auf eine Bank oder bleib einfach mal stehen. Das zeigt ihm: Draußen sein bedeutet nicht ständiges Vorwärts, sondern auch mal durchatmen.

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10. Fazit: Mit Ruhe, Geduld und Liebe zum Erfolg

Der erste Spaziergang mit deinem Hund ist ein bedeutsamer Schritt – für euch beide. Es geht nicht darum, direkt „alles richtig“ zu machen oder große Strecken zu bewältigen. Viel wichtiger ist, dass du deinem Hund Sicherheit vermittelst, auf seine Bedürfnisse eingehst und die gemeinsame Zeit positiv gestaltest.

Mit der richtigen Vorbereitung, einer passenden Ausrüstung und einem verständnisvollen Umgang kannst du viele typische Anfängerfehler vermeiden. Ob dein Hund neugierig und mutig ist oder eher vorsichtig und unsicher – wichtig ist, dass du ihm die Zeit gibst, die er braucht. Jeder Hund hat sein eigenes Tempo.

Die ersten Spaziergänge legen den Grundstein für euer ganzes weiteres Leben miteinander. Nutze sie, um Vertrauen aufzubauen, kleine Erfolgserlebnisse zu schaffen und deinem Hund zu zeigen: Draußen sein ist schön – und mit dir an der Seite sogar noch besser.

Wenn du weiterhin mit positiver Verstärkung arbeitest, auf Signale deines Hundes achtest und schrittweise neue Reize einführst, steht entspannten Spaziergängen nichts im Weg.

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