Aquarium Futter Ratgeber – so fütterst du deine Fische richtig

Wer sich ein Aquarium anschafft, möchte seine Fische gesund und glücklich sehen. Doch gerade beim Thema Futter herrscht oft Unsicherheit: Trockenfutter, Frostfutter oder lieber lebende Nahrung – was ist wirklich artgerecht? Die richtige Ernährung ist entscheidend für Farbenpracht, Vitalität und ein langes Leben deiner Aquariumbewohner. In diesem Aquarium Futter Ratgeber erfährst du, welche Futtersorten es gibt, wie du deine Fische abwechslungsreich fütterst und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest. Außerdem stellen wir dir praktische Produkte vor, die die Fütterung einfacher und sicherer machen. So bist du bestens gerüstet, um deine Fische optimal zu versorgen. 🐠✨


Inhaltsverzeichnis

  1. Warum die richtige Fütterung im Aquarium so wichtig ist
  2. Trockenfutter für Zierfische – die praktische Basis
  3. Frostfutter – Abwechslung und Nährstoffe auf Vorrat
  4. Lebendfutter – Jagdinstinkt und Frische pur
  5. Pflanzliche Nahrung für vegetarische und omnivore Arten
  6. Futter für Bodenbewohner & Welse
  7. Futter für Garnelen und Schnecken im Aquarium
  8. Fütterungshäufigkeit – wie oft brauchen Fische Nahrung?
  9. Fütterungstechniken & Hilfsmittel (Automaten, Ringe, Pinzetten)
  10. Typische Fehler bei der Fütterung und wie du sie vermeidest
  11. Produktempfehlung: das passende Aquarium Futter finden

1. Warum die richtige Fütterung im Aquarium so wichtig ist

Fische wirken oft genügsam – ein paar Flocken ins Wasser und fertig, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht. Die richtige Fütterung entscheidet maßgeblich über Gesundheit, Lebensdauer und das Verhalten deiner Aquariumbewohner. Eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass deine Fische ihre Farben voll entfalten, aktiv schwimmen und widerstandsfähig gegen Krankheiten bleiben. Werden sie dagegen falsch gefüttert, zeigen sich schnell Probleme: träge Bewegungen, blasse Farben, verkürzte Lebenserwartung oder sogar vermehrte Krankheitsausbrüche.

Ein häufiger Fehler ist Überfütterung. Viele Aquarienbesitzer wollen es gut meinen und geben zu viel Futter ins Becken. Die Folge: Reste sinken auf den Boden, belasten die Wasserqualität und führen zu Algenplagen. Deshalb gilt: lieber öfter kleine Portionen füttern, die innerhalb weniger Minuten gefressen werden. So bleibt das Wasser klar und die Fische gesund.

Ebenso wichtig ist die Auswahl des Futters. Verschiedene Arten haben unterschiedliche Bedürfnisse: Fleischfresser brauchen eiweißreiche Nahrung, Pflanzenfresser dagegen ballaststoffreiches Futter. In einem Gesellschaftsaquarium treffen oft mehrere Ernährungsweisen aufeinander, sodass Abwechslung Pflicht ist. Schon ein kleiner Mix aus Trocken-, Frost- und Grünfutter kann das Wohlbefinden deutlich steigern.

Ein guter Einstieg für Einsteiger ist hochwertiges TetraMin Hauptfutter für Zierfische (Affiliate Link). Es deckt die Grundbedürfnisse der meisten Arten ab und eignet sich ideal als Basisfutter. Später kannst du den Speiseplan deiner Fische mit weiteren Sorten abwechslungsreich erweitern.

👉 Tipp: Falls du gerade dein Aquarium einrichtest, lies auch unseren Ratgeber Aquarium einrichten für Einsteiger – So gelingt der Start Schritt für Schritt. Dort erfährst du, wie du von Anfang an die besten Bedingungen für deine Fische schaffst.

2. Trockenfutter für Zierfische – die praktische Basis

Trockenfutter ist die wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Futterart für Aquarienfische. Kein Wunder: Es ist einfach zu lagern, praktisch zu dosieren und in zahlreichen Varianten erhältlich – von Flocken über Granulat bis hin zu Tabletten. Damit bildet es für viele Aquarianer die Basis der täglichen Fütterung.

Flockenfutter eignet sich besonders gut für Oberflächenfresser wie Guppys, Platys oder Mollys. Es schwimmt eine Weile an der Wasseroberfläche, bevor es langsam absinkt. Granulat dagegen ist etwas schwerer und sinkt schneller, sodass auch mittig lebende Fische wie Neonfische oder Skalare versorgt werden. Für Bodenbewohner gibt es spezielle Tabs und Wafers, die lange ihre Form behalten und den Tieren Zeit lassen, in Ruhe daran zu knabbern.

Ein entscheidender Vorteil von Trockenfutter ist die Vielfalt: Hersteller bieten spezielle Mischungen für unterschiedliche Fischarten an. So kannst du zum Beispiel Futter für Cichliden, Diskusfische oder Goldfische kaufen, das exakt auf deren Ernährungsbedürfnisse abgestimmt ist. Moderne Futtermischungen enthalten zudem wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die die Abwehrkräfte stärken und die Farben deiner Fische intensivieren.

Trotz aller Vorteile solltest du Trockenfutter nicht als einzige Nahrungsquelle nutzen. Es deckt zwar die Grundversorgung, doch für ein langes, vitales Leben brauchen Fische Abwechslung. Deshalb empfiehlt es sich, Trockenfutter regelmäßig mit Frost- oder Lebendfutter zu kombinieren. So verhinderst du Mangelerscheinungen und förderst das natürliche Fressverhalten.

Für den Einstieg hat sich Sera Vipan Nature (Affiliate Link) bewährt. Es besteht aus hochwertigen Zutaten, ist frei von Farb- und Konservierungsstoffen und eignet sich für eine Vielzahl von Zierfischen. Damit machst du nichts falsch, wenn du deine Aquariumbewohner artgerecht und unkompliziert versorgen möchtest.

👉 Mehr zum Thema Grundversorgung findest du auch in unserem Artikel Aquarienbewohner für Einsteiger – friedlich, pflegeleicht, faszinierend

3. Frostfutter – Abwechslung und Nährstoffe auf Vorrat

Frostfutter gehört zu den beliebtesten Ergänzungen im Speiseplan von Zierfischen. Es wird in kleinen Portionen tiefgefroren verkauft und bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Tieren frische, eiweißreiche Nahrung bereitzustellen, ohne dass du Lebendfutter aufwendig züchten oder ständig frisch einkaufen musst. Typische Sorten sind rote, weiße und schwarze Mückenlarven, Artemia, Cyclops oder Wasserflöhe. Jede Art bringt ihre eigenen Vorteile mit: Mückenlarven fördern das Wachstum und die Farbenpracht, während Artemia reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren ist.

Ein weiterer Pluspunkt: Frostfutter weckt den natürlichen Jagdinstinkt. Da die Portionen im Wasser langsam auftauen und sich leicht bewegen, gehen die Fische aktiv auf die Suche. Das hält sie in Bewegung und sorgt für artgerechtes Verhalten. Zudem wird das Immunsystem gestärkt, was Krankheiten vorbeugt.

Bei der Fütterung solltest du jedoch auf Hygiene achten. Frostfutter immer vollständig auftauen und kurz mit klarem Wasser abspülen, bevor du es ins Aquarium gibst. So verhinderst du, dass Schmutz oder Schadstoffe ins Wasser gelangen. Auch die Menge ist entscheidend: Füttere nur so viel, wie deine Fische in wenigen Minuten aufnehmen können, damit keine Reste den Filter belasten oder das Wasser trüben.

Viele Aquarianer kombinieren Frostfutter ein- bis zweimal pro Woche mit Trockenfutter. Diese Abwechslung sorgt dafür, dass die Fische optimal mit allen Nährstoffen versorgt sind. Besonders für Arten wie Skalare, Betta oder Buntbarsche ist Frostfutter eine willkommene und gesunde Ergänzung.

Sehr praktisch sind fertige Mischungen wie die JBL Pronovo Rote Mückenlarven (Affiliate-Link). Sie sind einfach zu portionieren, reich an Eiweiß und lassen sich problemlos im Tiefkühlfach lagern. Damit hast du immer hochwertiges Futter griffbereit.

4. Lebendfutter – Jagdinstinkt und Frische pur

Lebendfutter ist für viele Zierfische ein absolutes Highlight. Es entspricht ihrem natürlichen Fressverhalten, weckt Instinkte und sorgt für eine Extraportion Vitalität. Besonders Fleischfresser und aktive Arten profitieren von der Bewegung im Wasser, die den Jagdtrieb anregt. Das fördert nicht nur die Fitness der Tiere, sondern auch ihr Sozialverhalten im Schwarm.

Typische Lebendfutterarten sind Artemia, Wasserflöhe, Mückenlarven oder Tubifex. Sie liefern wertvolle Proteine und ungesättigte Fettsäuren, die wichtig für Wachstum, Farbenpracht und Fortpflanzung sind. Gerade Jungfische entwickeln sich mit frischer, lebender Nahrung besonders kräftig und gesund. Ein weiterer Vorteil: Die ständige Bewegung des Futters im Aquarium motiviert auch schüchterne oder geschwächte Fische zum Fressen.

Allerdings bringt Lebendfutter auch Herausforderungen mit sich. Es ist nicht so lange haltbar wie Trocken- oder Frostfutter und muss frisch besorgt oder selbst gezüchtet werden. Außerdem besteht bei Wildfängen aus Teichen oder Pfützen die Gefahr, dass Parasiten oder Schadstoffe ins Aquarium gelangen. Deshalb empfiehlt es sich, Lebendfutter entweder im Fachhandel zu kaufen oder selbst zu kultivieren – etwa Artemia-Nauplien, die sich mit einfachen Zuchtsets zu Hause ansetzen lassen.

Ein großer Vorteil: Die Zucht von Artemia ist unkompliziert und macht vielen Aquarianern sogar Spaß. Schon nach ein bis zwei Tagen schlüpfen die winzigen Nauplien, die dann direkt verfüttert werden können. So weißt du genau, dass das Futter frisch und frei von Schadstoffen ist.

Für den einfachen Einstieg bietet sich ein Artemia Aufzuchtset von JBL (Affiliate-Link) an. Damit kannst du deine eigene kleine Lebendfutterquelle schaffen und deine Fische regelmäßig mit frischer Nahrung verwöhnen.

5. Pflanzliche Nahrung für vegetarische und omnivore Arten

Nicht alle Aquarienfische sind Fleischfresser – viele Arten brauchen überwiegend pflanzliche Kost oder zumindest eine ausgewogene Mischung aus tierischer und pflanzlicher Nahrung. Dazu gehören zum Beispiel Guppys, Platys, viele Welse oder auch einige Buntbarsche. Eine ausreichende Versorgung mit Ballaststoffen, Vitaminen und pflanzlichen Proteinen ist für ihre Verdauung und Gesundheit entscheidend.

In der Natur knabbern diese Fische an Algen, Wasserpflanzen oder pflanzlichen Resten. Im Aquarium lässt sich das gut nachahmen: Neben speziellem pflanzlichem Flocken- oder Granulatfutter kannst du deine Tiere mit blanchiertem Gemüse wie Zucchini, Gurke oder Spinat verwöhnen. Auch Erbsen sind ein beliebter Snack, da sie leicht verdaulich sind und Verstopfungen vorbeugen. Wichtig ist nur, dass du das Gemüse vorher kurz abkochst, damit es weich genug ist und keine Schadstoffe ins Wasser gelangen.

Pflanzliche Nahrung sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern unterstützt auch die Darmflora und trägt zu einer stabilen Gesundheit bei. Zudem zeigen viele Fische ein lebhaftes Verhalten, wenn sie an frischen Gemüsestückchen knabbern dürfen. Das wirkt fast wie eine kleine Beschäftigungstherapie im Aquarium.

Auch bei der Pflanzenfütterung gilt: Abwechslung ist der Schlüssel. Neben frischem Gemüse sind spezielle Algenchips oder Spirulina-haltiges Futter eine sinnvolle Ergänzung. Spirulina liefert hochwertige Proteine und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die die Farben deiner Fische intensivieren und das Immunsystem stärken.

Ein bewährtes Produkt ist das Sera Spirulina Tabs (Affiliate-Link). Die Tabs sinken langsam ab, haften an der Scheibe und eignen sich perfekt für pflanzenfressende Fische und Garnelen. So haben deine Aquariumbewohner ausreichend Zeit, in Ruhe daran zu fressen.

👉 Passend dazu findest du in unserem Artikel Aquarium reinigen – wie oft und wie gründlich? Tipps, wie du Futterreste und Pflanzenreste schonend entfernst, damit das Wasser klar bleibt.

6. Futter für Bodenbewohner & Welse

Bodenbewohner wie Panzerwelse, Antennenwelse oder Schmerlen spielen im Aquarium eine wichtige Rolle. Sie halten den Bodengrund in Bewegung, durchsuchen ihn nach Futterresten und tragen so zur Sauberkeit bei. Dennoch solltest du dich nicht darauf verlassen, dass sie allein von heruntergefallenem Flockenfutter satt werden. Diese Fische brauchen spezielles Futter, das ihren Bedürfnissen entspricht und den Bodengrund erreicht.

Besonders beliebt sind sogenannte Tabletten und Wafers, die langsam zu Boden sinken und dort lange ihre Form behalten. So können die Tiere in Ruhe daran knabbern, ohne dass das Futter sofort zerfällt und das Wasser belastet. Welse zum Beispiel haben ein starkes Bedürfnis nach ballaststoffreicher Nahrung, da ihr Verdauungssystem auf Holz und Pflanzenreste ausgelegt ist. Deshalb enthalten viele Welsfutterprodukte Zusätze wie Spirulina oder Holzfasern, die die Verdauung fördern und Krankheiten vorbeugen.

Auch bei den Bodenfischen lohnt sich Abwechslung. Neben speziellem Welsfutter kannst du gelegentlich Gemüse wie Gurke oder Zucchini ins Becken geben. Am besten fixierst du die Gemüsestücke mit einem Futterclip oder beschwerst sie leicht, damit sie am Boden bleiben. Deine Welse werden es dir danken und die Stückchen gründlich abweiden.

Ein Fehler, den viele Aquarianer machen: Bodenbewohner werden oft unterschätzt und zu knapp gefüttert, weil man sie kaum sieht. Achte darauf, dass wirklich alle Tiere regelmäßig Futter bekommen. Am besten fütterst du sie abends, wenn die meisten Welsarten aktiv werden und ungestört fressen können.

Ein empfehlenswertes Produkt sind die Tetra Pleco Tabs (Affiliate-Link). Sie haften sowohl an der Scheibe als auch sinken zu Boden, wodurch sie für Welse, Panzerwelse und andere Bodenbewohner ideal sind.

👉 Lies dazu auch unseren Ratgeber Aquarienbewohner für Einsteiger – friedlich, pflegeleicht, faszinierend, um zu erfahren, welche Bodenfische besonders gut für Anfänger geeignet sind.

7. Futter für Garnelen und Schnecken im Aquarium

Garnelen und Schnecken sind nicht nur nützliche Helfer im Aquarium, sondern auch faszinierende Mitbewohner. Sie fressen Algen, abgestorbene Pflanzenteile und Futterreste und tragen damit wesentlich zur Balance im Becken bei. Doch ganz ohne Zusatzfutter solltest du sie nicht halten – besonders in gut gepflegten Aquarien, in denen kaum Abfälle entstehen, brauchen sie eine gezielte Fütterung.

Garnelen sind Allesfresser, die sowohl pflanzliche als auch tierische Kost benötigen. In der Natur ernähren sie sich von Mikroorganismen, Pflanzenmaterial und kleinen Insekten. Im Aquarium kannst du diesen Mix mit speziellem Garnelenfutter, Spirulina-Tabs oder feinem Staubfutter nachbilden. Letzteres ist besonders wichtig für Junggarnelen, da sie sehr kleine Partikel brauchen, um zu wachsen und stark zu werden.

Schnecken hingegen profitieren von ballaststoffreicher, pflanzlicher Nahrung. Viele Arten lieben überbrühte Gurken- oder Zucchinistückchen, die du direkt ins Becken legst. Sie knabbern stundenlang daran, ohne dass das Wasser schnell belastet wird. Auch spezielle Schneckenfuttersticks sind im Handel erhältlich und sorgen dafür, dass die Tiere alle wichtigen Mineralstoffe aufnehmen – gerade für den Gehäuseaufbau sind Calcium und Spurenelemente essenziell.

Wichtig ist, Garnelen und Schnecken regelmäßig, aber nicht zu üppig zu füttern. Bleiben zu viele Reste übrig, kann das Wasser kippen und die Tiere leiden darunter. Ein- bis zweimal pro Woche eine kleine Extraportion reicht meist aus, zusätzlich zu dem, was sie ohnehin im Aquarium finden.

Sehr praktisch sind Dennerle Shrimp King Complete Sticks (Affiliate-Link) . Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe für Garnelen und werden auch von Schnecken gern gefressen. Durch ihre feste Struktur zerfallen sie nicht sofort und belasten das Wasser kaum.

8. Fütterungshäufigkeit – wie oft brauchen Fische Nahrung?

Viele Aquarianer fragen sich: Wie oft sollte man die Fische eigentlich füttern? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht, denn der Rhythmus hängt von Fischart, Alter und Größe ab. Grundsätzlich gilt jedoch: Lieber kleinere Portionen mehrmals am Tag als eine große Mahlzeit. So verhinderst du, dass Futterreste im Aquarium verrotten und die Wasserqualität verschlechtern.

Die meisten Zierfische kommen mit ein- bis zweimal täglicher Fütterung gut zurecht. Jungfische hingegen haben einen schnelleren Stoffwechsel und benötigen oft drei bis vier kleine Mahlzeiten am Tag, damit sie kräftig wachsen. Auch sehr aktive Arten wie Barben oder Lebendgebärende freuen sich über mehrere kleine Portionen.

Wichtig ist, die Menge im Auge zu behalten. Alles, was deine Fische innerhalb von zwei bis drei Minuten fressen können, ist eine passende Portion. Bleibt etwas übrig, solltest du es entfernen, um Algenprobleme und Wasserbelastungen zu vermeiden. Besonders Anfänger machen häufig den Fehler, zu viel auf einmal zu füttern, weil die Tiere stets hungrig wirken – tatsächlich betteln viele Fische instinktiv, auch wenn sie satt sind.

Neben der täglichen Routine lohnt es sich, ab und zu einen Fastentag einzulegen. Einmal pro Woche kein Futter zu geben, entlastet die Verdauung und beugt Verfettung sowie Stoffwechselproblemen vor. Auch Garnelen und Schnecken finden in dieser Zeit genug natürliche Nahrung im Becken.

Wer nicht immer zur selben Zeit füttern kann, profitiert von einem Futterautomaten. Geräte wie der Petbank Futterautomat (Affiliate-Link) geben die gewünschte Portion zuverlässig ab – auch im Urlaub oder bei unregelmäßigem Tagesablauf.

👉 Ergänzend findest du in unserem Artikel Aquarium reinigen – wie oft und wie gründlich?Tipps, wie du durch die richtige Fütterungsroutine das Becken sauber und gesund hältst.

9. Fütterungstechniken & Hilfsmittel (Automaten, Ringe, Pinzetten)

Die Art und Weise, wie du deine Fische fütterst, hat großen Einfluss darauf, ob alle Tiere satt werden und das Wasser sauber bleibt. Viele Aquarianer schütten das Futter einfach ins Becken – doch mit ein paar Hilfsmitteln und Techniken kannst du die Fütterung gezielter und stressfreier gestalten.

Sehr praktisch sind Futterringe, die an der Wasseroberfläche schwimmen. Sie verhindern, dass Flockenfutter unkontrolliert durchs Aquarium treibt und in den Filter gelangt. So bleibt das Futter an einem festen Platz, und die Fische wissen genau, wo es etwas zu holen gibt. Das sorgt für Ruhe im Becken und erleichtert dir die Dosierung.

Für Frost- und Lebendfutter haben sich Pinzetten oder Pipetten bewährt. Damit kannst du die Portionen gezielt an bestimmte Stellen oder sogar direkt vor den Maulbereich empfindlicher Arten geben. Besonders scheue Fische oder Jungtiere profitieren davon, weil sie so nicht im Konkurrenzkampf mit größeren, gierigen Arten untergehen.

Ein weiteres Hilfsmittel, das sich im Alltag schnell bezahlt macht, sind Futterautomaten. Sie lassen sich so programmieren, dass sie zu festen Zeiten eine genau dosierte Menge Futter ins Becken geben. Gerade bei Urlaubszeiten oder unregelmäßigem Alltag ist das eine enorme Erleichterung. Moderne Modelle erlauben sogar mehrere Fütterungen am Tag und sind so konzipiert, dass das Futter trocken bleibt und nicht verklumpt.

Auch bei Bodenbewohnern lohnt sich gezieltes Füttern: Mit Futtertabletten, die du bewusst an verschiedenen Stellen im Becken platzierst, stellst du sicher, dass alle Tiere ihre Portion bekommen. So vermeidest du, dass dominante Fische alles für sich beanspruchen.

Ein sehr beliebtes und zuverlässiges Modell ist der Juwel EasyFeed Futterautomat (Affiliate-Link). Er ist einfach einzurichten, läuft batteriebetrieben und gibt Flocken- oder Granulatfutter zuverlässig dosiert ab – ideal für Alltag und Urlaub.

👉 In unserem Artikel Aquarium einrichten für Einsteiger – So gelingt der Start Schritt für Schritt findest du weitere Tipps, wie Technik und Pflege im Zusammenspiel ein stabiles Aquarium garantieren.

10. Typische Fehler bei der Fütterung und wie du sie vermeidest

Die Fütterung wirkt auf den ersten Blick simpel – ein bisschen Futter ins Wasser, und fertig. Doch gerade hier passieren viele Anfängerfehler, die langfristig die Gesundheit der Fische und die Stabilität des Aquariums gefährden können. Einer der häufigsten Irrtümer ist die Überfütterung. Viele Aquarianer geben zu viel auf einmal, weil die Fische gierig an die Oberfläche schwimmen. Dabei fressen sie nicht, weil sie hungrig sind, sondern weil sie von Natur aus ständig nach Nahrung suchen. Die Folge: Reste sinken zu Boden, belasten den Filter und fördern Algenwachstum.

Ein weiterer Fehler ist zu einseitiges Futter. Wer ausschließlich Flocken oder nur eine Sorte Frostfutter verwendet, riskiert Mangelerscheinungen. Fische brauchen – wie wir Menschen – eine abwechslungsreiche Ernährung, die sowohl Eiweiß als auch pflanzliche Bestandteile enthält. Gerade in Gesellschaftsbecken mit unterschiedlichen Arten ist es wichtig, Trockenfutter mit Frost- und Pflanzennahrung zu kombinieren.

Auch die falsche Futtergröße kann Probleme bereiten. Granulat, das für größere Arten gedacht ist, wird von kleinen Fischen oft gar nicht aufgenommen. Gleichzeitig verhungern Jungfische, wenn keine feinen Partikel für sie vorhanden sind. Hier hilft es, unterschiedliche Futterarten zu mischen oder gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Bewohner zu achten.

Nicht zuletzt sollte man die Fütterungszeiten im Blick behalten. Fütterst du immer nur morgens, gehen nachtaktive Bodenfische leer aus. Deshalb empfiehlt es sich, einen Teil des Futters am Abend ins Becken zu geben, wenn Welse, Garnelen und Schnecken aktiv werden.

Ein praktisches Hilfsmittel, um diese Fehler zu vermeiden, ist eine genaue Dosierung. Mit einem JBL Futterdosierer (Affiliate-Link) kannst du die Portionen exakt abmessen und stellst sicher, dass deine Fische weder zu viel noch zu wenig bekommen.

👉 Noch mehr Tipps zur Aquarienpflege findest du in unserem Artikel Wasserwerte verstehen – pH, GH, KH, Nitrit & Co. leicht erklärt. So erkennst du schnell, wenn falsche Fütterung die Wasserqualität beeinflusst.

11. Produktempfehlung – das passende Aquarium Futter finden

Die Auswahl an Fischfutter im Handel ist riesig. Für Einsteiger kann das schnell überwältigend wirken: Flocken, Granulat, Tabs, Frost- oder Lebendfutter – was ist nun das Richtige? Die gute Nachricht: Du musst dich nicht für eine einzige Sorte entscheiden, sondern kannst eine gesunde Kombination aus mehreren Futtermitteln wählen. So stellst du sicher, dass deine Fische abwechslungsreich, nährstoffreich und artgerecht ernährt werden.

Für den täglichen Gebrauch hat sich ein hochwertiges Trockenfutter bewährt. Es ist praktisch, lange haltbar und für fast alle Arten geeignet. Ergänze es regelmäßig durch Frost- oder Lebendfutter, um den natürlichen Jagdinstinkt deiner Fische zu fördern und ihre Vitalität zu steigern. Für Bodenbewohner, Garnelen und Schnecken solltest du zusätzlich spezielles Futter bereithalten, damit sie nicht leer ausgehen.

Wenn du dir die Suche erleichtern willst, empfehlen wir das TetraMin Flockenfutter für Zierfische (Affliliate-Link). Dieses Produkt ist ein Klassiker unter Aquarianern: Es deckt die Grundbedürfnisse vieler Fischarten zuverlässig ab, enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und sorgt für kräftige Farben sowie ein gesundes Wachstum. Damit hast du eine solide Basis, die du nach Bedarf mit Spezialfuttern ergänzen kannst.

Das Wichtigste ist: Beobachte deine Fische genau. Werden alle satt? Sind sie aktiv und zeigen kräftige Farben? Dann bist du auf dem richtigen Weg. Kleine Anpassungen an der Futterauswahl machen oft den entscheidenden Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Aquarium und einem Becken voller vitaler, wunderschöner Fische.

👉 Lies ergänzend auch unseren großen Ratgeber Aquarium einrichten für Einsteiger – So gelingt der Start Schritt für Schritt. Dort erfährst du, wie Fütterung, Technik und Gestaltung Hand in Hand gehen, um ein stabiles und gesundes Aquarium zu schaffen.

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