Algen im Aquarium? Ursachen erkennen & Algenplage dauerhaft loswerden

Du hast alles sorgfältig eingerichtet, die Pflanzen gedeihen, die Fische fühlen sich wohl – und plötzlich tauchen sie auf: grüne, braune oder sogar schwarze Algen, die sich rasant im Aquarium ausbreiten. Was anfangs harmlos wirkt, kann schnell zur echten Plage werden und das biologische Gleichgewicht deines Beckens massiv stören. Doch keine Sorge: In diesem Artikel erfährst du, wie Algen im Aquarium entstehen, welche Arten besonders häufig vorkommen – und vor allem, wie du sie dauerhaft in den Griff bekommst.

Ob als Einsteiger oder erfahrener Aquarianer: Wir zeigen dir einfache Maßnahmen, mit denen du Algen vermeiden und bestehende Algenprobleme gezielt bekämpfen kannst. Natürlich stellen wir dir dabei auch ein bewährtes Produkt vor, das bei vielen Aquarianern für klare Verhältnisse sorgt.

Mach Schluss mit trübem Wasser und schmierigen Scheiben – hol dir jetzt das Wissen, um dein Aquarium wieder in ein echtes Unterwasserparadies zu verwandeln!


📚 Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Algen überhaupt – und warum entstehen sie im Aquarium?
  2. Die häufigsten Algenarten im Aquarium und wie du sie erkennst
  3. Typische Ursachen für übermäßiges Algenwachstum
  4. So wirst du Algen im Aquarium dauerhaft los
  5. Natürliche Algenbekämpfung: Tiere und Pflanzen als Helfer
  6. Algen vorbeugen – die besten Tipps für dauerhaft klares Wasser

1. Was sind Algen überhaupt – und warum entstehen sie im Aquarium?

Algen – ein Wort, das bei Aquarienbesitzern oft für Stirnrunzeln sorgt. Doch bevor wir sie als Feind betrachten, lohnt sich ein genauer Blick: Algen sind keine „Fehlfunktion“, sondern ganz natürliche Mitbewohner in jedem Aquarium. In kontrollierter Menge sind sie sogar nützlich, denn sie produzieren Sauerstoff und verwerten überschüssige Nährstoffe. Doch wenn das biologische Gleichgewicht aus der Balance gerät, können sie schnell zur Plage werden – mit grünem Schleim an der Scheibe, braunen Belägen auf dem Boden oder haarigen Fäden an Pflanzen.

Algen sind pflanzenähnliche Mikroorganismen, die mithilfe von Licht und Nährstoffen Photosynthese betreiben. Im Aquarium bedeutet das: Sie gedeihen dort, wo sie ausreichend Licht und Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat vorfinden. Besonders schnell wachsen sie in frisch eingerichteten Becken, da sich das ökologische Gleichgewicht noch nicht eingespielt hat. Aber auch in eingefahrenen Aquarien kann es zu Algenblüten kommen – etwa durch zu viel Licht, veraltete Filtertechnik oder übermäßiges Füttern.

Ein häufiger Anfängerfehler: Zu viel Licht! Viele Aquarianer denken, „viel Licht = gutes Pflanzenwachstum“. Doch gerade billige Leuchtmittel mit ungünstigem Spektrum fördern häufig eher Algen als Pflanzen. Auch Sonnenlicht von der Fensterbank kann problematisch sein.

Ebenso problematisch: ein Nährstoffüberschuss im Wasser. Dieser entsteht meist durch zu viele Futterreste, seltene Wasserwechsel oder eine zu hohe Fischbesatzdichte. Die Folge: Nitrat- und Phosphatwerte steigen – ideale Bedingungen für Algenwachstum. Auch abgestorbene Pflanzenteile und eine unzureichende Filterung liefern Algen Nahrung in Hülle und Fülle.

Ein weiterer Faktor ist der CO₂-Gehalt. Pflanzen benötigen CO₂ für gesundes Wachstum. Fehlt es, wachsen sie schlecht – und Algen übernehmen die Oberhand. Das bedeutet: Pflanzenkonkurrenz ist ein natürlicher Algenstopper!

Wichtig ist also, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern die Ursache zu verstehen: Algen wachsen nicht ohne Grund. Wenn du weißt, warum sie da sind, kannst du gezielt gegensteuern.

Ein praktischer Helfer zur Analyse ist ein Wassertest-Set, mit dem du die wichtigsten Werte wie Nitrit, Nitrat, KH, GH, pH und Phosphat im Blick behältst. So erkennst du schnell, ob dein Aquarium ins Ungleichgewicht geraten ist.

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🔁 Lies hier weiter: Aquarium reinigen – wie oft und wie gründlich?

2. Die häufigsten Algenarten im Aquarium und wie du sie erkennst

Nicht jede Alge ist gleich – und nicht jede lässt sich auf dieselbe Weise bekämpfen. Wer Algen dauerhaft loswerden möchte, muss wissen, mit wem er es zu tun hat. Denn je nach Art unterscheiden sich Aussehen, Ursachen und Bekämpfungsmethoden zum Teil erheblich. Hier zeigen wir dir die häufigsten Algenarten im Aquarium und woran du sie erkennst.

Grüne Fadenalgen – die häufigste Plage im Pflanzenbecken

Diese Algenart ist besonders hartnäckig. Du erkennst sie an langen, fadenartigen Gebilden, die sich wie feine Haare um Pflanzen, Deko und Technik wickeln. Sie fühlen sich glitschig an und lassen sich zwar mechanisch entfernen – kehren aber oft schnell zurück.
Ursachen: zu viel Licht, zu wenig CO₂, instabile Nährstoffverhältnisse (vor allem ein Ungleichgewicht von Nitrat zu Phosphat).
Tipp: Schnellwachsende Pflanzen einsetzen und Lichtdauer auf 6–8 Stunden begrenzen.

Kieselalgen (braune Beläge) – typisch für neue Aquarien

Diese Algenart ist besonders bei frisch eingerichteten Aquarien verbreitet. Sie bilden braune, schmierige Beläge auf Dekoration, Pflanzen und dem Bodengrund.
Ursachen: hohe Silikatwerte im Wasser, zu wenig Licht, schwankende Wasserwerte.
Gut zu wissen: Kieselalgen verschwinden oft von selbst, sobald das Becken stabil läuft.
Tipp: Mehr Licht, regelmäßiger Wasserwechsel, Silikatfilter nutzen.

Pinselalgen – die schwarzen Frustrations-Algen

Sie bilden dunkle, borstiges Wachstum an Filterauslässen, Pflanzenrändern oder Wurzeln. Besonders hartnäckig und oft ein Zeichen für ein Nährstoffungleichgewicht.
Ursachen: zu wenig CO₂, instabile Düngung, schwankende pH-Werte.
Bekämpfung: CO₂ optimieren, Pflanzenwuchs stärken, betroffene Pflanzen gezielt entfernen.

Blaualgen (Cyanobakterien) – keine „echten“ Algen

Diese schleimige, übel riechende Schicht ist besonders unangenehm. Sie breitet sich rasend schnell aus, bedeckt Pflanzen, Boden und sogar Fische.
Achtung: Blaualgen sind giftig für Tiere – schnelles Handeln ist notwendig!
Ursachen: Sauerstoffmangel, organische Belastung, Überfütterung.
Maßnahme: Licht für 3–5 Tage komplett ausschalten („Blackout“), Wasserwechsel, Ursachen beheben.

Grünalgen an der Scheibe – der Klassiker

Wenn deine Aquarienscheiben regelmäßig grün werden, handelt es sich meist um punktuelle Grünalgen.
Ursachen: zu lange Beleuchtung, hohes Nitrat, hohe Phosphatwerte.
Lösung: Magnetreiniger verwenden und Lichtdauer anpassen.

Für alle Algenarten gilt: Ein starkes Pflanzenwachstum ist deine beste Waffe. Denn gesunde Pflanzen konkurrieren mit Algen um Nährstoffe und Licht – und verdrängen sie auf natürliche Weise.

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🔁 Lies auch: Wasserwerte verstehen – pH, GH, KH, Nitrit & Co. leicht erklärt

3. Typische Ursachen für übermäßiges Algenwachstum

Wenn Algen im Aquarium überhandnehmen, ist das nie Zufall. Vielmehr steckt fast immer eine Kombination aus mehreren Faktoren dahinter – und genau dort liegt der Schlüssel zur Lösung. Nur wenn du verstehst, warum Algen sich bei dir wohlfühlen, kannst du gezielt dagegen vorgehen und das Gleichgewicht wiederherstellen.

1. Zu viel Licht oder falsches Lichtspektrum

Licht ist Leben – aber im Übermaß auch ein Algenbooster. Viele Aquarianer beleuchten ihr Becken zu lange oder mit Leuchtmitteln, die ein zu starkes Algenwachstum fördern. Besonders problematisch: Tageslicht von der Fensterbank und LED-Leuchten ohne passendes Spektrum.
Ideal ist eine Beleuchtungsdauer von 6 bis 8 Stunden täglich, am besten mit einer Zeitschaltuhr. Achte darauf, dass das Licht für Pflanzen optimiert ist, nicht für Algen!

2. Ungleichgewicht von Nährstoffen

Algen nutzen freie Nährstoffe im Wasser – vor allem Nitrat (NO₃) und Phosphat (PO₄). Sind diese Stoffe dauerhaft im Überschuss vorhanden, wächst die Algenpopulation rasant. Ein häufiges Problem ist ein unausgewogenes Verhältnis zwischen diesen beiden Stoffen: Pflanzen benötigen beide in einem bestimmten Verhältnis – fehlt einer, stockt ihr Wachstum, während Algen sich ungestört ausbreiten.
Tipp: Verwende regelmäßig ein Testset, um die Wasserwerte im Blick zu behalten. Zielwerte: Nitrat 10–20 mg/l, Phosphat unter 0,5 mg/l.

3. Zu wenige oder falsch gedüngte Pflanzen

Pflanzen sind natürliche Konkurrenten der Algen. Wenn sie stark wachsen, entziehen sie dem Wasser genau die Nährstoffe, die Algen zum Überleben brauchen. Wachsen sie jedoch schlecht – etwa durch Nährstoffmangel oder Lichtprobleme – entsteht eine Lücke, die Algen nutzen.
Lösung: Setze auf schnellwachsende Pflanzen wie Wasserpest, Hornkraut oder Limnophila. Ergänze bei Bedarf einen geeigneten Flüssigdünger.

4. Überfütterung und zu hoher Fischbesatz

Zu viele Fische produzieren viel Kot – und der enthält Nitrat und Phosphat. Hinzu kommen Futterreste, die sich zersetzen und das Wasser zusätzlich belasten. Wer seine Tiere überfüttert, lädt die Algen regelrecht ein.
Faustregel: Nur so viel füttern, wie in 2 Minuten gefressen wird. Überschüsse sofort entfernen!

5. Schlechte Filterleistung oder zu seltene Pflege

Ein zu kleiner oder veralteter Filter kann Nährstoffe und organische Abfälle nicht ausreichend binden. Auch seltener Filter- und Wasserwechsel führt zu Nährstoffstau.
Tipp: Filter regelmäßig reinigen, aber nie komplett auswaschen – sonst gehen wichtige Bakterien verloren. Und: alle 1–2 Wochen 30–50 % Wasser wechseln!

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🔁 Lies auch: Filtertechnik einfach erklärt – Innen-, Außen- oder Mattenfilter?

4. So wirst du Algen im Aquarium dauerhaft los

Algen zu bekämpfen ist eine Sache – sie dauerhaft loszuwerden eine ganz andere. Viele Aquarianer schrubben, saugen, reinigen – und wenige Tage später ist der grüne oder braune Belag wieder da. Der Schlüssel liegt nicht im kurzfristigen Entfernen, sondern im langfristigen Umstellen deiner Pflegeroutine. Hier erfährst du, wie du deine Algenplage gezielt und nachhaltig in den Griff bekommst.

Schritt 1: Sichtbare Algen mechanisch entfernen

Bevor du tiefgreifende Maßnahmen triffst, solltest du die vorhandenen Algen erst einmal entfernen. Nutze dafür einen Algenmagneten für die Scheiben, eine Zahnbürste für Pflanzen und Deko sowie einen Mulmsauger für den Bodengrund. Je weniger Algen vorhanden sind, desto einfacher fällt es deinen Pflanzen und Helfern, die Kontrolle zurückzugewinnen.

Schritt 2: Wasserwechsel – die einfachste Entgiftung

Regelmäßige Wasserwechsel sind die wirkungsvollste Sofortmaßnahme gegen Algen. Durch das Entfernen von Wasser werden überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat direkt mit entfernt.
Empfohlen: Wechsle 30–50 % des Wassers einmal pro Woche. Achte dabei auf die richtige Temperatur und entwöhne deine Fische nicht an stabilisierte Wasserwerte.

Schritt 3: Pflanzen gezielt stärken

Gesunde, schnell wachsende Pflanzen sind deine stärksten Verbündeten im Kampf gegen Algen. Unterstütze sie durch:

  • eine durchdachte CO₂-Zufuhr
  • gezielte Düngung (Makro- & Mikronährstoffe)
  • hochwertige LED-Beleuchtung mit Pflanzenspektrum

Je besser die Pflanzen wachsen, desto weniger Chancen haben Algen, sich breit zu machen.

Schritt 4: Beleuchtung optimieren

Stelle sicher, dass deine Beleuchtung zur Größe und Bepflanzung deines Beckens passt. Reduziere die Beleuchtungsdauer auf 6–8 Stunden pro Tag und nutze, wenn möglich, eine Zeitschaltuhr. Vermeide direktes Sonnenlicht und prüfe die Lichtfarbe – ideal sind 6500–7000 Kelvin.

Schritt 5: Problem gezielt bekämpfen

Bei hartnäckigen Algen wie Pinsel- oder Blaualgen kannst du spezielle Algenmittel einsetzen. Diese sollten jedoch immer nur als letzter Schritt und in Kombination mit Ursachenbehebung genutzt werden. Viele Mittel töten Algen, belasten aber gleichzeitig das biologische Gleichgewicht – darum unbedingt vorsichtig dosieren und Anwendungshinweise exakt beachten!

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Schritt 6: Geduld und Kontrolle

Algen lassen sich nicht über Nacht besiegen. Kontrolliere regelmäßig deine Wasserwerte, beobachte Pflanzen und Tiere und bleib konsequent bei deinen Pflegeroutinen. Oft braucht es 2–4 Wochen, bis sich sichtbare Verbesserungen zeigen.

🔁 Lies auch: Aquarium einrichten für Einsteiger – So gelingt der Start Schritt für Schritt

5. Natürliche Algenbekämpfung: Tiere und Pflanzen als Helfer

Du möchtest Algen im Aquarium loswerden, ohne ständig zur Chemiekeule zu greifen? Dann freu dich – denn Mutter Natur hat dir viele fleißige Helfer an die Hand gegeben. Mit den richtigen Algenfressern und Pflanzen kannst du auf natürliche Weise für ein stabiles Gleichgewicht sorgen und dein Aquarium langfristig algenfrei halten.

Tiere gegen Algen – die natürlichen Putztruppen

Amanogarnelen (Caridina multidentata)

Diese Garnelen sind wahre Algenvernichter! Sie fressen besonders gerne Fadenalgen, Aufwuchs und feine Algenbeläge auf Pflanzen und Wurzeln. Zudem sind sie friedlich, pflegeleicht und bestens für Gesellschaftsbecken geeignet.
Besonderheit: Amanogarnelen sind sehr aktiv und in Gruppen von 5–10 Tieren besonders effektiv.

Antennenwelse (Ancistrus sp.)

Die beliebten Süßwasserwelse machen sich nicht nur durch ihre lustigen „Schnauzen“ beliebt – sie sind auch eifrige Scheibenputzer. Besonders grüne Beläge und Aufwuchs werden zuverlässig abgeweidet.
Achtung: Nicht jeder Wels ist ein guter Algenfresser! Bitte keine Wildfänge wie den „Algenfresser aus dem Zooladen“ einsetzen – diese wachsen oft viel zu groß.

Siamesische Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis)

Einer der effektivsten Algenfresser, vor allem bei Pinsel- und Fadenalgen. Diese friedlichen Schwarmfische fühlen sich in Gruppen von mindestens 5 Tieren wohl und benötigen ausreichend Schwimmraum.
Hinweis: Nicht mit ähnlich aussehenden Arten wie der „Flying Fox“ verwechseln – dieser ist aggressiver und frisst kaum Algen.

Pflanzen als natürliche Konkurrenz

Neben tierischen Helfern sind es vor allem die schnellwachsenden Wasserpflanzen, die Algen dauerhaft in Schach halten. Sie entziehen dem Wasser dieselben Nährstoffe wie Algen – und wenn sie schneller wachsen, bleibt für die Plagegeister nichts mehr übrig.

Empfehlenswerte Arten:

  • Hornkraut (Ceratophyllum demersum) – extrem schnellwachsend und anspruchslos
  • Wasserpest (Elodea densa) – Klassiker für Einsteiger, sehr effektiv
  • Schwimmpflanzen wie Froschbiss – entziehen direkt aus dem Lichtbereich Nährstoffe und reduzieren so die Lichtmenge für Algen

Das perfekte Zusammenspiel

Ein harmonisch abgestimmtes Aquarium mit Algenfressern, gesunden Pflanzen und ausgewogener Pflege ist der natürlichste und nachhaltigste Weg, Algen langfristig zu kontrollieren. Wichtig dabei: Tiere sollten niemals nur zur „Algenbekämpfung“ angeschafft werden! Informiere dich vorab über ihre Bedürfnisse und stelle sicher, dass sie zu deinem Besatz passen.

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🔁 Lies auch: Aquarienbewohner für Einsteiger – friedlich, pflegeleicht, faszinierend

6. Algen vorbeugen – die besten Tipps für dauerhaft klares Wasser

Der Kampf gegen Algen beginnt nicht erst, wenn sie sichtbar werden – sondern viel früher. Mit der richtigen Vorbeugung kannst du es oft verhindern, dass sich Algen überhaupt in deinem Aquarium ausbreiten. Hier bekommst du bewährte Strategien und pflegeleichte Routinen, die dein Becken langfristig im Gleichgewicht halten – für dauerhaft sauberes Wasser, gesunde Pflanzen und entspannte Fische.

1. Licht smart einsetzen

Licht ist eine der wichtigsten Stellschrauben im Aquarium. Zu viel oder zu langes Licht ist der Turbo für Algenwachstum.
Empfohlen:

  • Täglich nur 6–8 Stunden Licht – mit Zeitschaltuhr gesteuert
  • LEDs mit geeignetem Spektrum für Pflanzen (etwa 6500–7000 Kelvin)
  • Kein direktes Sonnenlicht – stelle das Aquarium nicht ans Fenster!

Wenn du längere Sichtbarkeit möchtest (z. B. morgens und abends), nutze eine Beleuchtungspause in der Mittagszeit. So bleibt die Gesamtlichtdauer gering, du kannst aber trotzdem zu mehreren Zeiten ins Aquarium schauen.

2. Wasserwerte im Blick behalten

Regelmäßige Kontrolle der wichtigsten Wasserwerte (NO₂, NO₃, PO₄, pH, KH, GH) verhindert unangenehme Überraschungen. Besonders wichtig:

  • Nitrat (NO₃) unter 20 mg/l
  • Phosphat (PO₄) unter 0,5 mg/l
  • Keine Nitritwerte (NO₂) nachweisbar!

Messe idealerweise wöchentlich – besonders nach Neueinrichtung oder größeren Umbauten.

3. Pflanzen gezielt fördern

Starke Pflanzen sind der beste Schutz vor Algen. Sie nehmen Nährstoffe schneller auf und entziehen den Algen die Lebensgrundlage.
Tipp:

  • Verwende Wurzeldünger für Pflanzen mit kräftigem Wurzelwerk
  • Dünge gezielt mit Flüssigdünger bei sichtbarem Mangel
  • CO₂-Zufuhr kontrollieren und ggf. optimieren

Je besser die Pflanzen wachsen, desto weniger Chancen haben Algen.

4. Fütterung & Besatz optimieren

Zu viele Fische und zu viel Futter bedeuten immer: mehr Nährstoffe = mehr Algen.
Faustregeln:

  • Nur so viel füttern, wie in 2–3 Minuten komplett gefressen wird
  • Fischbesatz an die Beckengröße anpassen
  • Regelmäßiger Mulmabsauger-Einsatz verhindert organische Überbelastung

5. Pflege mit System

Mach dir einen Wochenplan für dein Aquarium:

  • Wöchentlicher Wasserwechsel (30–50 %)
  • Scheibenreinigung bei Bedarf
  • Filterpflege einmal monatlich (aber nicht komplett auswaschen!)
  • Algen frühzeitig entfernen, bevor sie sich ausbreiten

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6. Beobachtung & Erfahrung

Kein Aquarium ist wie das andere. Beobachte deine Bewohner, das Pflanzenwachstum und Veränderungen im Wasserbild genau. So erkennst du frühzeitig, wenn sich das Gleichgewicht verändert – und kannst gegensteuern, bevor Algen zur Plage werden.

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