Hamsterrassen im Vergleich – Welche Hamsterart passt zu dir?

Hamster sind niedlich, pflegeleicht und brauchen nicht viel Platz – kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten Haustieren gehören. Doch Hamster ist nicht gleich Hamster! Von Goldhamster über Dsungaren bis hin zum quirlig kleinen Roborowski – jede Rasse bringt ihre eigenen Eigenschaften mit. Manche sind zutraulich, andere eher Beobachtungstiere. Einige benötigen viel Platz, andere kommen mit einem kleineren Gehege aus.

Wenn du darüber nachdenkst, einen Hamster aufzunehmen, stellt sich schnell die Frage: Welche Hamsterart passt eigentlich zu mir und meiner Lebenssituation?
In diesem Artikel vergleichen wir die fünf beliebtesten Hamsterrassen und zeigen dir, worauf du achten solltest – ob als Anfänger, Familie mit Kindern oder Tierfreund mit wenig Platz.

Und das Beste: Zu jeder Hamsterart bekommst du auch gleich die passende Produktempfehlung – damit dein kleiner Mitbewohner sich von Anfang an wohlfühlt!


📚 Inhaltsverzeichnis

  1. Goldhamster – Der Klassiker unter den Hamstern
  2. Dsungarischer Zwerghamster – Klein, neugierig und oft zutraulich
  3. Roborowski-Hamster – Winzig, schnell und eher scheu
  4. Campbell-Zwerghamster – Aktiv und manchmal temperamentvoll
  5. Teddyhamster – Flauschiger Liebling für ruhige Haushalte
  6. Welche Hamsterrasse für Anfänger? – Unser Fazit

1. Goldhamster – Der Klassiker unter den Hamstern

Der Goldhamster, auch Syrischer Hamster genannt, ist wohl die bekannteste und am häufigsten gehaltene Hamsterart. Mit seiner freundlichen Ausstrahlung, dem meist ruhigen Wesen und der überschaubaren Größe eignet er sich hervorragend als erstes Haustier – allerdings nur, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind. Denn auch wenn der Goldhamster pflegeleicht wirkt, stellt er klare Ansprüche an Haltung und Umgebung.

Goldhamster erreichen eine Körperlänge von etwa 12 bis 18 cm und wiegen zwischen 100 und 180 Gramm. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv – das heißt, tagsüber schlafen sie die meiste Zeit und kommen erst abends aus ihrem Nest. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist das wichtig zu wissen, denn tagsüber gestört zu werden, kann bei Hamstern zu Stress und sogar gesundheitlichen Problemen führen.

Was Goldhamster von vielen anderen Rassen unterscheidet, ist ihr Einzelgängertum: Sie sind strikt territorial und dürfen niemals mit Artgenossen zusammengehalten werden. Auch gleichgeschlechtliche Gruppen führen in der Regel zu schweren Kämpfen. Dafür sind sie im Umgang mit Menschen häufig erstaunlich zahm – vor allem, wenn man ihnen Zeit lässt, Vertrauen aufzubauen. Viele Goldhamster lassen sich nach einer Eingewöhnungsphase problemlos mit der Hand füttern oder sogar vorsichtig streicheln.

In Sachen Gehege brauchen Goldhamster mehr Platz, als man auf den ersten Blick vermutet. Ein artgerechtes Hamsterheim sollte mindestens 5000 cm² Grundfläche bieten – besser mehr. Besonders gut geeignet sind selbstgebaute Gehege oder umfunktionierte Möbelstücke wie das beliebte Ikea Detolf-Vitrinenregal, das umgebaut zum geräumigen Hamsterparadies werden kann.

Auch das Laufrad spielt beim Goldhamster eine wichtige Rolle. Da er gern und ausdauernd läuft, sollte es mindestens 30 cm Durchmesser haben, damit sich seine Wirbelsäule nicht krümmt. Ein geschlossener Laufbelag ohne Sprossen verhindert Verletzungen. Achte außerdem auf abwechslungsreiche Einrichtung mit Verstecken, Buddelmöglichkeiten und Naturmaterialien – Goldhamster sind aktive Entdecker, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen.

Ein weiterer Vorteil dieser Rasse: Goldhamster sind in vielen Farbvarianten erhältlich – von goldbraun über cremeweiß bis hin zu Schwarz oder gefleckt. Auch langhaarige Varianten wie der sogenannte Teddyhamster gehören genetisch zu den Goldhamstern, unterscheiden sich jedoch leicht im Verhalten und Pflegeaufwand (mehr dazu in Kapitel 5).

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2. Dsungarischer Zwerghamster – Klein, neugierig und oft zutraulich

Der Dsungarische Zwerghamster – kurz Dsungare – gehört zu den beliebtesten Hamsterrassen in deutschen Haushalten. Mit seinem kompakten Körperbau, seinem freundlichen Wesen und seiner oftmals hohen Zutraulichkeit begeistert er besonders Halter, die eine enge Bindung zu ihrem Tier aufbauen möchten. Er gilt als ruhiger und menschenbezogener als andere Zwerghamsterarten – und ist daher für viele Einsteiger die erste Wahl.

Ein ausgewachsener Dsungare wird etwa 8 bis 10 cm lang und wiegt rund 40 bis 60 Gramm. Damit ist er deutlich kleiner als der Goldhamster, aber größer und robuster als z. B. der Roborowski. Sein Aussehen ist geprägt durch einen rundlichen Körper, kleine Öhrchen und einen markanten dunklen Rückenstreifen, der ihm ein wildtierähnliches Aussehen verleiht. Im Winter kann sich sein Fell leicht aufhellen – ein natürlicher Reflex aus seiner Heimat in Sibirien, wo er ursprünglich beheimatet ist.

Dsungaren sind dämmerungs- und nachtaktiv, zeigen sich jedoch häufig auch am Tag – besonders wenn sie an einen geregelten Tagesablauf mit Fütterungszeiten gewöhnt sind. Im Gegensatz zu Goldhamstern lassen sich Dsungaren oftmals besser an den Menschen gewöhnen und werden bei regelmäßiger, ruhiger Beschäftigung sogar handzahm. Viele Halter berichten, dass ihre Tiere Futter direkt aus der Hand nehmen und neugierig aus dem Nest kommen, sobald sie Stimmen hören.

Trotz ihrer Zutraulichkeit gilt auch beim Dsungaren: Einzelhaltung ist Pflicht. Zwar liest man im Internet immer wieder von „verträglichen Zwerghamstern“, doch diese Fälle sind selten und enden nicht selten tragisch. Revierkämpfe, Bissverletzungen oder dauerhafter Stress sind die Folge von Gruppenhaltung – auch bei Geschwistern.

Das Gehege sollte für Dsungaren ebenfalls ausreichend groß sein, mindestens 4000 bis 5000 cm² Grundfläche sind Pflicht – das entspricht z. B. einem Eigenbau von 100 × 50 cm. Besonders wichtig ist für Zwerghamster eine sehr tiefe Einstreu, ideal sind 20 cm oder mehr. Denn Dsungaren lieben es zu buddeln und bauen sich ihre Schlafkammern gern selbst unterirdisch.

Bei der Einrichtung darfst du kreativ sein: Röhrensysteme aus Kork, Brücken, Moos, Baumwurzeln oder selbst gebastelte Häuschen aus Pappe – Hauptsache, es gibt viel zu entdecken. Ein Laufrad mit mindestens 25 cm Durchmesser sorgt dafür, dass der Bewegungsdrang nicht zu Frust führt.

Was man nicht vergessen sollte: Dsungaren können bei falscher Ernährung oder Stress zu Diabetes neigen. Deshalb sollte frisches Gemüse statt zuckerhaltigem Obst auf dem Speiseplan stehen, und Leckerli wie Joghurtdrops sind tabu.

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3. Roborowski-Hamster – Winzig, schnell und eher scheu

Der Roborowski-Hamster, kurz „Robo“, ist die kleinste und flinkste aller bekannten Hamsterrassen. Mit seiner winzigen Körpergröße, den charakteristischen weißen Augenbrauenflecken und seinem lebhaften Verhalten ist er ein echtes Beobachtungstier – und genau das sollte man bei der Entscheidung für diese Hamsterart unbedingt bedenken. Denn obwohl Robos unglaublich niedlich wirken, sind sie nicht für jeden geeignet.

Ein ausgewachsener Roborowski-Hamster misst gerade einmal 4 bis 7 cm und bringt selten mehr als 25–30 Gramm auf die Waage. Damit ist er geradezu winzig und stellt besondere Anforderungen an das Gehege und den Umgang. Seine Körperform ist sehr kompakt, das Fell meist sandfarben mit einem weißen Bauch und – ganz typisch – ohne Rückenstreifen, im Gegensatz zu anderen Zwerghamstern.

Robos sind zwar dämmerungsaktiv, zeigen sich aber oft auch tagsüber – allerdings nur sehr kurz. Ihre Lieblingsbeschäftigung: rennen, buddeln, flitzen. Sie sind unglaublich schnell und wendig, was sie im Alltag schwer greifbar macht. Genau deshalb gelten Roborowskis nicht als zahm werdend, zumindest nicht im klassischen Sinne. Zwar können sie mit der Zeit lernen, die Hand nicht mehr zu fürchten, aber ein Kuscheltier oder Begleiter für Kinder werden sie nie sein.

Wenn du einen Roborowski hältst, solltest du vor allem eines mitbringen: Geduld und Beobachtungslust. Diese Tiere sind ideal für Menschen, die sich an ihrem natürlichen Verhalten erfreuen und ein liebevoll gestaltetes, artgerechtes Gehege schaffen möchten. Für Kinderhände oder Streichelwünsche sind sie hingegen vollkommen ungeeignet – das Tier würde sich durch hektische Bewegungen nur erschrecken und dauerhaftem Stress ausgesetzt sein.

Das Gehege sollte trotz ihrer Winzigkeit nicht kleiner sein als 5000 cm², also mindestens 100 × 50 cm. Noch besser ist ein flaches, aber sehr langes Gehege, da Robos eher horizontal als vertikal aktiv sind. Achte auf feine Einstreu, denn ihre kleinen Beinchen kommen mit grobem Material schlecht zurecht. Eine tiefe Buddelschicht (20–30 cm) ist ideal.

Ein weiteres Highlight: Robos lieben Sandbäder. Ein großes Sandbad mit Chinchillasand (nicht Vogelsand!) gehört in jedes Robo-Heim. Dort wird sich ausgiebig gesuhlt und gepflegt – ein echtes Vergnügen beim Zuschauen!

Das Laufrad ist ebenfalls Pflicht, jedoch muss es an die Körpergröße angepasst sein: 20–25 cm Durchmesser reichen aus. Achte hier besonders auf einen geschlossenen Laufbelag, da die feinen Beinchen sehr empfindlich sind und sich in Gitterrädern schnell verletzen können.

Futtertechnisch sind Roborowskis eher anspruchslos, sollten aber keine zu großen Stücke bekommen. Körnermischungen für Zwerghamster sowie getrocknete Kräuter, Hirsekolben und ab und zu frisches Gemüse sorgen für eine ausgewogene Ernährung.

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4. Campbell-Zwerghamster – Aktiv und manchmal temperamentvoll

Der Campbell-Zwerghamster zählt zu den eher selten gehaltenen Hamsterrassen, hat aber eine treue Fangemeinde. Er ist eng mit dem Dsungaren verwandt und wird oft mit ihm verwechselt – dabei unterscheiden sich beide in wichtigen Verhaltensmerkmalen. Während Dsungaren als ruhig und zutraulich gelten, sind Campbells deutlich aktiver, selbstbewusster und manchmal auch temperamentvoller. Wer einen Campbell hält, bekommt ein energiegeladenes, neugieriges Tier – aber auch eines, das nicht jeder problemlos zähmen kann.

Ein ausgewachsener Campbell wird etwa 10–12 cm lang und wiegt um die 40–60 Gramm. Seine Fellfarbe ist meist grau-braun mit einem klaren dunklen Rückenstreifen. Es gibt allerdings zahlreiche Farbvarianten – darunter Beige, Black, Argente oder Mottled –, was ihn bei Liebhabern besonders beliebt macht. Durch gezielte Züchtung gibt es inzwischen viele Farbformen, allerdings ist dabei auch Vorsicht geboten: Bestimmte Linien gelten als anfälliger für Erbkrankheiten oder Verhaltensprobleme.

Campbells sind überaus aktiv und erkundungsfreudig, was sie zu faszinierenden Beobachtungstieren macht. Sie reagieren schnell auf neue Reize, bewegen sich viel im Gehege und zeigen oft auch am Tag Aktivitätsphasen. Im Umgang mit Menschen sind sie jedoch nicht so einfach wie Goldhamster oder Dsungaren: Viele Tiere bleiben zeitlebens eher scheu, einige zeigen sogar Abwehrverhalten – etwa durch Beißen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Wer sich also für einen Campbell entscheidet, sollte Erfahrung oder Geduld mitbringen.

Ein häufiger Fehler ist die Haltung von Campbells in Paaren oder Gruppen. Zwar liest man immer wieder von „vergesellschafteten Campbell-Zwerghamstern“, aber auch hier gilt: Einzelhaltung ist sicherer. Selbst bei Wurfgeschwistern kommt es oft nach einigen Wochen zu Revierstreitigkeiten, die in blutigen Kämpfen enden können.

Das Gehege sollte – wie bei allen Hamsterrassen – mindestens 100 × 50 cm groß sein, idealerweise noch größer. Besonders wichtig sind hier ausreichende Verstecke, Höhlen, Korkröhren und verschiedene Ebenen, um den Erkundungsdrang zu befriedigen. Eine dicke Buddelschicht (mind. 20 cm) ist Pflicht, da Campbell-Hamster gern graben und ihre Gänge selbst anlegen.

Auch das Laufrad sollte auf die Größe des Campbells angepasst sein. Ein Durchmesser von 25–28 cm ist ideal, um eine gesunde Körperhaltung beim Laufen zu gewährleisten. Wer zusätzlich ein Sandbad anbietet, wird schnell sehen, wie begeistert Campbell-Hamster darin ihre Körperpflege betreiben.

In Sachen Ernährung unterscheiden sich Campbells kaum von anderen Zwerghamstern, allerdings besteht bei manchen Linien ein erhöhtes Risiko für Diabetes – ähnlich wie bei Dsungaren. Daher sollten zuckerhaltige Leckerlis unbedingt vermieden werden.

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5. Teddyhamster – Flauschiger Liebling für ruhige Haushalte

Der Teddyhamster, auch Langhaargoldhamster genannt, ist eigentlich keine eigene Rasse, sondern eine Zuchtvariante des Goldhamsters mit besonders langem und weichem Fell. Trotzdem hat er sich durch seine unverwechselbare Optik und sein meist ruhiges Wesen einen eigenen Platz in vielen Herzen und Haushalten gesichert. Gerade für Tierfreunde, die es gern gemütlich und flauschig mögen, ist der Teddyhamster eine attraktive Wahl – aber: Das lange Fell bringt auch gewisse Herausforderungen mit sich.

Teddyhamster sind mit 12 bis 18 cm Körperlänge so groß wie ihre kurzhaarigen Verwandten und haben die gleiche Lebenserwartung von etwa zwei bis drei Jahren. Ihr auffälligstes Merkmal ist das plüschige Fell, das bei männlichen Tieren oft besonders lang wird – teilweise bis zu 5 cm. Weibliche Tiere haben in der Regel kürzeres, aber ebenso dichtes Fell. Farblich gibt es kaum Einschränkungen: Teddyhamster können goldbraun, weiß, schwarz oder gefleckt sein – je nach Zuchtlinie.

Im Verhalten gleichen Teddyhamster den klassischen Goldhamstern weitgehend: Sie sind eher ruhig, reagieren sensibel auf Hektik und Lärm und entwickeln bei geduldiger Gewöhnung eine enge Bindung zum Halter. Viele Teddyhamster werden handzahm, lassen sich mit Leckerchen anlocken und nehmen Futter vertrauensvoll aus der Hand. Besonders Familien mit älteren Kindern oder Erwachsene, die einen ruhigen tierischen Mitbewohner suchen, profitieren von ihrem sanften Wesen.

Wichtig zu wissen: Teddyhamster brauchen Pflege. Das lange Fell kann bei falscher Einstreu oder zu wenig Bewegung schnell verfilzen. Deshalb ist es ratsam, grobe Materialien wie Heu, Stroh oder grobkörnige Streu nur sparsam einzusetzen. Stattdessen eignen sich weiche Hanfstreu, Zellulose oder staubarme Einstreu-Alternativen. Bei starkem Filz oder Verklebungen kann gelegentliches Bürsten oder sogar vorsichtiges Schneiden notwendig sein – besonders im Bereich der Hinterläufe.

Auch das Gehege sollte wie bei allen Goldhamstern mindestens 5000 cm² groß sein. Die Einrichtung darf abwechslungsreich und naturnah sein, mit vielen Verstecken, Buddelbereichen und einem großen Laufrad ab 30 cm Durchmesser. Aufgrund ihrer ruhigen Natur und ihres behäbigen Bewegungsmusters erkunden Teddyhamster ihre Umgebung oft gemächlich – das macht sie zu idealen Beobachtungstieren.

Eine Besonderheit beim Teddyhamster ist, dass das lange Fell auch den Afterbereich bedecken kann. Dadurch kann es bei Durchfall oder weichem Kot zu Verklebungen kommen – ein potenzielles Gesundheitsrisiko. Regelmäßige Kontrolle und hygienische Sauberkeit im Gehege sind hier besonders wichtig.

Futtertechnisch unterscheidet sich der Teddyhamster nicht vom normalen Goldhamster: Eine gute Körnermischung, frisches Gemüse, gelegentlich tierisches Eiweiß (z. B. Mehlwürmer) und Kräuter bilden die Basis einer gesunden Ernährung. Zuckerhaltige Snacks oder industriell hergestellte Hamsterriegel sollten hingegen tabu sein.

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6. Welche Hamsterrasse für Anfänger? – Unser Fazit

Du überlegst, welcher Hamster am besten zu dir passt? Dann hast du jetzt einen umfassenden Überblick über die fünf beliebtesten Hamsterrassen bekommen – jede mit ihren eigenen Stärken, Eigenarten und Anforderungen. Doch welche Hamsterart ist wirklich anfängergeeignet? Und welche solltest du eher wählen, wenn du schon Erfahrung mit Kleintieren hast oder bestimmte Lebensumstände mitbringst?

Beginnen wir mit dem Goldhamster. Er ist der Klassiker unter den Hamstern – und das aus gutem Grund. Goldhamster sind relativ robust, haben ein freundliches Wesen und lassen sich bei geduldiger Haltung meist gut zähmen. Sie brauchen allerdings viel Platz, Einzelhaltung ist Pflicht, und sie sind fast ausschließlich nachts aktiv. Wenn du dir bewusst bist, dass du deinen Hamster erst ab dem späten Abend siehst – und ihm den Tag über absolute Ruhe gönnst –, ist der Goldhamster eine sehr gute Wahl für Anfänger.

Der Dsungarische Zwerghamster ist ebenfalls hervorragend geeignet für Einsteiger. Seine Größe, das neugierige Verhalten und die hohe Bereitschaft zur Handzahmheit machen ihn besonders beliebt – auch bei ruhigen Familien mit älteren Kindern. Beachte aber, dass auch Dsungaren empfindlich auf Stress reagieren können und die Gehegegröße nicht unterschätzt werden darf. Wenn du auf die richtige Fütterung achtest (Stichwort: Diabetes), ist der Dsungare ein sanfter, freundlicher Einsteigerhamster.

Anders sieht es beim Roborowski-Hamster aus. Diese kleinste Hamsterart ist vor allem für Beobachter geeignet, nicht für Halter, die Wert auf engen Kontakt legen. Zahm werden sie kaum, und durch ihre Geschwindigkeit und Winzigkeit sind sie für Anfänger oft überfordernd. Auch Kinder sind mit Robos meist nicht glücklich – zu scheu, zu hektisch. Deshalb: nur für erfahrene Halter oder echte Beobachtungsfreunde empfehlenswert.

Der Campbell-Zwerghamster ist eine faszinierende Rasse mit Charakter – aber nichts für Anfänger. Sein lebhaftes Temperament, die teilweise geringe Scheu und der ausgeprägte Revierinstinkt machen ihn anspruchsvoller in der Haltung. Zwar gibt es auch ruhige Exemplare, doch viele Campbell-Halter berichten von schwieriger Handhabung. Deshalb eher: für Fortgeschrittene oder Halter mit viel Geduld.

Der Teddyhamster, also der langhaarige Goldhamster, vereint viele Eigenschaften des klassischen Goldhamsters, braucht aber mehr Pflege. Das Fell kann verfilzen, verschmutzen oder zu Hitzeproblemen führen. Wer regelmäßig das Tier beobachtet, die Hygiene im Blick behält und bei Bedarf zur Schere greift, wird mit einem besonders charmanten, flauschigen Begleiter belohnt. Für Anfänger mit Verantwortungsbewusstsein ist auch der Teddyhamster gut geeignet.


🏁 Kurzfazit:

HamsterrasseFür Anfänger geeignet?Besondere Merkmale
Goldhamster✅ JaRuhig, zahm, nachtaktiv
Dsungarischer✅ JaZutraulich, tagaktiv, Diabetesrisiko
Roborowski❌ NeinScheu, winzig, nur Beobachtungstier
Campbell❌ Eher neinTemperamentvoll, schwer zähmbar
Teddyhamster✅ Mit PflegeaufwandFlauschig, ruhig, pflegeintensiver

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